Tulln ist "Stadt der Bäume 2012"
TULLN. Als international bekannte Gartenstadt durfte sich Tulln bereits über viele Auszeichnungen freuen, im November fand die jüngste Prämierung statt: Tulln wurde von der ISA – International Society of Arboriculture als Österreichische Stadt der Bäume 2012 ausgezeichnet. Zu Recht, denn die Entwicklung der Stadtgemeinde ist seit über einem halben Jahrhundert mit dem Thema nachhaltige Grünraum- und Baumpflege verbunden.
„Nach nationalen und internationalen Preisen wie den zwei Gold-Medaillen bei der Entente Florale (2001, 2008) und als mehrfacher Preisträger der „Baumfreundlichsten Gemeinde NÖ“ ist die Auszeichnung als Stadt der Bäume Österreichs 2012 ein weiterer Beweis dafür, dass sich Tulln wirklich als die Gartenstadt Österreichs bezeichnen darf“, freuen sich Vizebürgermeister Harald Schinnerl und Umwelt-Gemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert bei der Verleihung des Preises „Stadt der Bäume 2012“.
Kriterien voll erfüllt
Eine Besonderheit der Tullner Baumpflege und daher mit ein Grund für die Ernennung zur „Stadt der Bäume“ durch die ISA – International Society of Arboriculture ist der Baumkataster: Jeder Baum wird einmal pro Jahr auf seine Sicherheit kontrolliert und sein Zustand im Baumkataster vermerkt, so kann bei Gefährdungen rasch gehandelt werden. Der Kataster wird seit dem Jahr 2000 geführt, seit 2010 liegt er nicht mehr als gebundenes Buch, sondern elektronisch vor. Weitere Kriterien für die Auszeichnung zur Stadt der Bäume waren die ausgezeichnete Ausbildung der Stadtgärtner, die innovativen und umweltfreundlichen Schutz- und Pflegemaßnahmen, die starke Einbindung der Bevölkerung z.B. bei den jährlichen Baumbegehungen und das Baumpflegebudget: Pro Jahr investiert die Stadtgemeinde Tulln rund 210.000 in die Baumpflege.
13.000 Bäume für mehr Grün in Tulln
Die Bilanz rund um den Tullner Baumbestand kann sich sehen lassen: Rund 13.000 Bäume werden in Tulln von den Stadtgärtnern laufend kontrolliert und gepflegt, davon rund 7.000 Parkbäume am Gelände der Garten Tulln, im Wasserpark und im Aubad, rund 6.000 Straßenbäume sowie sechs Naturdenkmäler. Bei Neu- und Nachpflanzungen werden ausschließlich standortgerechte, regionaltypische Bäume verwendet. Diese sind vital, widerstandsfähig und erfreuen das Herz jedes Grün- und Gartenfreundes.
Alle ziehen an einem Strang
„Die Entwicklung der Stadtgemeinde ist seit über einem halben Jahrhundert mit dem Thema Grün und Natur verbunden. Bei der Grünraum- und Baumpflege ziehen nicht nur Politik und Stadtverwaltung, sondern auch die BürgerInnen an einem Strang – zum Beispiel mit der Übernahme von Baumpatenschaften, der Pflege öffentlicher Grünflächen mit den Grünpatenschaften und der regen Teilnahme an „Tulln blüht“, unserem jährlichen Blumenschmuckwettbewerb“, freut sich Bürgermeister Peter Eisenschenk über das große Engagement auch in der Bevölkerung.
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