Verein Möwe bekämpft "Krätze"
Milbenalarm in Wohneinrichtung für psychisch Kranke in Tulln
TULLN. "Es ist unser Ziel, dass die Bewohner wieder selbstständig leben können", sagt Elfriede Pfeiffer, Obfrau des Verein Möwe.
Ein Vater einer Bewohnerin hat sich an die Bezirksblatt-Redaktion gewendet, dass in einer Wohneinheit Milben eingeschleppt wurden.
Bewohner angesteckt
Mehrere Bewohner seien bereits angesteckt worden. Beim Verein stellt man sofort klar, dass "die Hygienestandards eingehalten werden, jedoch offenbar junge Erwachsene nicht gelernt haben, dass man sich waschen muss", kritisiert Obfrau Pfeiffer und betont zudem, dass sich "bestimmte Bewohner auch nicht an die Regeln halten". Aus diesem Grund hätte man nun auch kurzfristig entschieden, betroffene Bewohner zu kündigen. Eine umfassende Desinfektion würde vorgenommen werden.
Extremer Juckreiz
Doch das sei eigentlich nicht vonnöten, erklärt Hautärztin Beatrix Scharner. Die Krätze tauche plötzlich auf: "Sie ist daher ansteckend, weil die Milben nur auf Menschen leben". Bemerkbar machen sie sich durch extremen Juckreiz. Die Milben tauchen immer wieder auf, aber "Fieberblasen sind häufiger", informiert Hautärztin Beatrix Scharner.
Zur Sache:
Die Krätzemilbe (Scabies) ist eine weitverbreitete parasitäre Hautkrankheit des Menschen und kann immer wieder auftreten. Sie verursacht starken Juckreiz.
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