TTV Tulln goes WTT
Nina Skerbinz international im Achtelfinale
Beim WTT Youth Contender im kroatischen Varaždin kam es zum ersten Antreten einer Spielerin des TTV Tulln auf der höchsten internationalen Ebene. Überhaupt war es eines der ersten internationalen Turniere der noch jungen Vereinsgeschichte, bei dem der TTV Tulln durch eines seiner Nachwuchstalente vertreten war. Dementsprechend groß war die Vorfreude und Anspannung bei der 11-jährigen Nina Skerbinz und Coach Andreas Hammerschmid.
Die Auslosung bescherte Nina im ersten Gruppenspiel mit der deutschen Nummer 1 des U13-Turniers Josephina Neumann gleich einen ganz harten Brocken. Neumann hatte bereits die letzten beiden WTT-Turniere in dieser Altersklasse gewonnen, weshalb sie als haushohe Favoritin ins Spiel ging. Während Nina in Satz 1 ihre Gegnerin sichtlich überraschen konnte und knapp mit 11:9 gewann, machte sich in der Folge die Nervosität bemerkbar und die Deutsche konnte ihre Klasse ausspielen, was letztendlich eine 1:3-Niederlage bedeutete. „In Satz 1 konnte Nina unseren Matchplan perfekt umsetzen. Die langen Aufschläge und Ninas druckvolles Spiel haben ihr sichtlich Probleme bereitet. Letztendlich war sie aber zu souverän und Nina wurde etwas zu hektisch.“, analysiert Hammerschmid das Match.
Im zweiten Gruppenspiel gegen die Kroatin Larisa Putigna ging es dann im direkten Duell um den Aufstieg in die Hauptrunde. Es entwickelte sich ein knappes Spiel mit Aufs und Abs auf beiden Seiten, bei dem Nina schlussendlich mit 3:2 ihren ersten WTT-Sieg und den Einzug ins Achtelfinale einfahren konnte. „Es war ein Spiel auf Messers Schneide. Nina war wieder sehr nervös, weil sie unbedingt weiterkommen wollte. Am Ende hat sicherlich die bessere Spielerin gewonnen.“, so der Tullner Nachwuchsbetreuer.
Im Achtelfinale wartete mit der usbekischen Verteidigerin Asel Erkebaeva abermals eine knifflige Aufgabe. Während bis zum Stand von 1:1 und 4:4 die Parte völlig offen verlief, schlichen sich in der Folge bei der jungen Tullnerin leider zu viele leichte Fehler ein und die internationale Turniererfahrung der Gegnerin machte sich bemerkbar. Am Ende wurde es ein 1:3. Erkebaeva wurde in weiterer Folge Dritte.
"Im Endeffekt dürfen wir mit Ninas Leistung sehr zufrieden sein. Unser Ziel war der Aufstieg in die Hauptrunde, was angesichts des ersten Antretens bei einem WTT-Turnier und der Nervosität sicherlich schon eine große Hürde war. Die Erfahrung und die ersten Weltranglistenpunkte in Ninas Karriere gilt es mitzunehmen, denn im Herbst folgen für Nina noch drei weitere internationale Turniere.", bilanziert Andi Hammerschmid das Turnierwochenende.
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