Kleinkunstbühne Zwentendorf
Pepi Hopf singt den Zwentendorf Blues

- hochgeladen von Marika Ofner
"Und übrig bleibt der Thermomix-Eierkocher." Das war der letzte Satz von Pepi Hopf.
Sieben Worte warf ihm das Publikum zu. Daraus reimte er den Zwentendorf Blues - live mit seiner Mundharmonika. Davor hatte Marianne ihm noch schnell einen Kugelschreiber auf die Bühne geschoben, damit er die Worte aufschreiben kann. Und glücklicherweise hat Pepi doch noch seinen Koffer gefunden, den er auf dem Hocker mit dem roten Überzug platzierte. Eigentlich müsste Pepi Hopf die Utensilien schon vorbereitet haben. Aber er hat sich mit Manfred Bichler, dem Kulturreferent, in der Pause vertratscht. Gemeinsam haben sich die beiden die alten Fotos in der Künstlergarderobe angeschaut, besonders das der langen Nacht des Kabaretts vor 20 Jahren gemeinsam mit Eckl und Stipsits.
Was die Gäste im Donauhof am 28. März 2025 erleben durften, war echtes Kabarett. Authentisch, freundschaftlich, hochkarätig und überraschend spontan. Die zweite Hälfte erinnerte fast an eine Stegreifbühne. Mit seiner markanten Stimme philosophiert der Kabarettist über "stupid complexity" und "smart simplicity", lässt das Publikum teilhaben an seinem Wissen, das keiner braucht und gibt unter anderem Tipps gegen Einsamkeit. Oranges Leiberl anziehen und zum Obi gehen. Da wird man angesprochen und bekommt noch den Titel "beliebtester Mitarbeiter des Monats".
Hopf ist genial und er kommt immer wieder. Nach Zwentendorf.
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