2000 verschiedene Spirituosen und trotzdem beste Leberwerte

- Franz Bayer Senior, Franz Bayer Junior mit Redakteurin Karin Zeiler.
- Foto: Pricken
- hochgeladen von Karin Zeiler
Franz Bayer spricht über das Geschäft mit dem Alkohol, Konflikte und den Weinskandal.
KÖNIGSBRUNN/GRAFENWÖRTH. BEZIRKSBLÄTTER: 1906 hat der Großonkel neben der Landwirtschaft mit dem Weinhandel begonnen. Wie haben Sie’s geschafft, den Getränkehandel so groß rauszubringen?
FRANZ BAYER sen.: "Mit viel Einsatz. Bereits mit acht Jahren war ich das erste Mal in Tirol beim Ausliefern dabei, 1964 haben wir dann schon in Kufstein die erste Filiale eröffnet."
1985 kam der Weinskandal...
"Ja, Kufstein fiel dem zum Opfer, aber wir hatten Glück, da wir bereits damals auf den Bierhandel aufgesprungen waren."
Sie waren viel unterwegs – auch in Bischofshofen hatten Sie eine Filiale. Lässt sich das mit der Familie vereinbaren?
"Gar nicht. Aber ich war ein Spätzünder, hab’ erst mit 30 Jahren geheiratet, dann kamen die Kinder und alles hat sich verändert."
Wenn man ständig von Alkohol umgeben ist – wie sieht’s da mit Leberwerten aus?
"Sehr gut. Natürlich wird alles verkostet, was gehandelt wird, doch man kann das Geschäft mit dem eines Fleischhauers vergleichen. Der isst auch nicht jeden Tag Steak."
Verraten Sie uns, wie viel lagert eigentlich bei Ihnen?
"Etwa 560 verschiedene Sorten Bier, 2000 Marken Spirituosen – am ältesten ist ein Cognac aus dem Jahr 1814 – und wir haben 1000 verschiedene Weine."
Und wie sieht’s mit Problemen zwischen Ihnen und Ihrem Sohn aus — in Sachen Firmenführung?
"Ich würd’ das eher als Generationenkonflikt bezeichnen. Es gibt Meinungsverschiedenheiten, aber da muss man sich eben an einen Tisch setzen und alles ausreden. Und – bei größeren Entscheidungen besprechen wir das sowieso im Vorfeld."
Und wie sieht's eigentlich mit Problemen zwischen Ihnen und Ihrem Sohn aus in Sachen Firmenführung?
"Ich würd' das eher als Generationenkonflikt bezeichnen. Es gibt Meinungsverschiedenheiten, aber da muss man sich eben an einen Tisch setzen und alles ausreden. Und – bei größeren Entscheidungen besprechen wir das sowieso im Vorfeld".
Word Rapp mit Franz Bayer junior
Zum Frühstück gibt’s für mich heute ... Kaffee schwarz. Das ist meistens, apropos, auch meine politische Einstellung.
Meinen schönsten Urlaub hatte ich ... in Österreich, in Tirol und Salzburg.
Wenn ich mal 60 bin ... dann möchte ich so fit und gesund sein wie mein Vater.
In der Woche arbeite ich ... sechs Stunden – ah – sechs Tage, nein, eigentlich sieben.
Erfolg ist für mich ... Menschen zufriedenzustellen.
Zum letzten Mal auf Facebook war ich ... vor zwei Stunden.
Meine letzten Worte sollen sein ... an die möchte ich jetzt noch gar nicht denken.
Sie sind Single ...ja, und zwar derzeit mit Herz und Seele.
Der Cognac ist aus 1814 ... ja, aber man kann ja nicht lesen, was auf dem Etikett steht, das ist ja alles auf Französisch.
Die kreative Werbung ...kommt natürlich von mir.
Viele sagen schon, ich sei ein Freak. Aber es macht mir wirklich Spaß, meine Kreativität auszuleben.
Gast und Wirtschaft:
GROSSWEIKERSDORF. Das Frühstück wurde eingenommen bei:
Bäckerei – Cafe Burger
Horner Straße 26
3701 Großweikersdorf
Tel.: 02955/70227
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 5.30 bis 22 Uhr; Sonntag von 8 bis 20 Uhr.
Für Kaffee, Orangensaft und Mineral haben die Bezirksblätter in der Bäckerei Burger insgesamt 15,30 Euro bezahlt.
Doch das Frühstücks-Angebot ist bei Weitem variantenreicher. Und wer einen sonnigen Nachmittag im Schanigarten der Bäckerei genießen möchte: Eiskreationen sowie viele verschiedene Mehlspeisen werden hier serviert.
Die besondere Art der Berichterstattung: Ab sofort laden die BEZIRKSBLÄTTER Tulln regelmäßig Wirtschaftstreibende, Chefs von Großunternehmen ebenso wie Selbstständige oder Mittelständler, zum Frühstück ein. In gemütlichem Rahmen reden wir über Berufliches und Privates.



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