40 Jahre Anti-Atom
Rund 700 Energiebotschafter, Zeitzeugen und Unterstützer der Energiebewegung feierten das Jubiläum.
ZWENTENDORF. Mit einem Familien-Grillfest beim AKW Zwentendorf fand am vergangenen Freitag die erste Höhepunkt-Veranstaltung anlässlich „40 Jahre Zwentendorf-Abstimmung“ beim „sichersten Kernkraftwerk“ der Welt statt.
In seiner Eröffnungsrede bedankte sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf für die Weitsicht der Bevölkerung: „Ich bin sehr stolz auf diese Besonderheit und möchte mich bei denen bedanken, die sich 1978 gegen die Inbetriebnahme eingesetzt haben. Heute sind laut Umfragen fast 85 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gegen Atomkraft.“ Das war nicht immer so. Denn bei der Volksbefragung votierten 50,9 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher für die Inbetriebnahme des AKW Zwentendorf.
„Atomkraft war unumstritten“
Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ: „Viele Menschen haben damals in der Atomkraft ein großes Potenzial gesehen. Tschernobyl und Fukushima lagen noch in ferner Zukunft, die Atomkraft war auch bei den meisten Expertinnen und Experten unumstritten.“
Sauberer Strom aus dem AKW
Die EVN hat das AKW 2005 erworben. Die Photovoltaikanlage am Dach und auf der Außenfläche des Kernkraftwerkes liefert seit 2009 nachhaltige, umweltfreundliche Energie.
40 Jahre Anti-Atom
Am 5. November 1978 wurde österreichische Zeitgeschichte geschrieben: Österreich entschied sich bei einer Volksabstimmung mit 50,5 Prozent gegen den Betrieb des bereits fertiggestellten Atomkraftwerks Zwentendorf.
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