Johannes Passion in der Stadtpfarrkirche St. Stephan in Tulln
Mit einer fulminanten Aufführung von Johann Sebastian Bachs wohl dramatischster Passionsmusik feierte die Chorszene Niederösterreich am 19. März 2017 ihr Jahreskonzert.
TULLN (red). Die Johannes Passion von Johann Sebastian Bach zählt zu den großen Meisterwerken der Musikliteratur und gilt aufgrund der Länge und des hohen Schwierigkeitsgrads als besonders anspruchsvoll. Der Chorszene Niederösterreich, als Marke der Volkskultur Niederösterreich, gelang eine eindringliche und berührende Aufführung, zu der am 19. März die Stadtpfarrkirche St. Stephan in Tulln den ehrwürdigen Rahmen bot.
Heinz Ferlesch, künstlerischer Leiter und Koordinator der Chorszene Niederösterreich wagte bei dieser Aufführung eine Zusammenarbeit mit rund 150 Sängerinnen und Sängern aus sieben niederösterreichischen Amateur-Chören. Sie verkörperten die Stimme des Volkes, die in den Chorälen der Johannes-Passion zum Ausdruck kommt. In monatelanger Probenarbeit studierten auch die Amateur-Sängerinnen und -Sänger des Vokalensembles Tulln und des Tullner Gesangverein La Musica die Choräle für diese einzigartige Aufführung ein.
Die technisch anspruchsvollen Chorpassagen wurden vom Chor Ad Libitum sowie Sängern des a-cappella-chors tulln akzentuiert und nuancenreich umgesetzt. Das Zusammenwirken von Profis und Amateuren wirkte auf das Publikum beseelend und Heinz Ferlesch gelang es diesen großen Klangkörper zu einer präzisen Leistung zu führen.
Die Solisten Daniel Johannsen (Evangelist), Daniel Ochoa (Jesus), Elisabeth Wimmer (Sopran), Oskar Verhaar (Altus) und Matthias Helm (Pilatus) fügten sich stimmlich überzeugend in das Gesamtbild ein. Das virtuose Spiel des Originalklangensembles Barucco machten den Abend zu einem atemberaubenden musikalischen Klangerlebnis.
Dorothea Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich, war von den Leistungen der Sänger und Musiker begeistert: “Das großartige Zusammenspiel von Chorleiter, Profimusikern sowie Amateursängern zeigte einmal mehr die hohe Qualität unserer Chöre und ihrer Chorleiter in Niederösterreich auf. Die Chorszene Niederösterreich ist um die Weiterbildung und Vernetzung der heimischen Chöre bemüht und hat in mehr als zehn Jahren eine einzigartige Basis für das Chorwesen in unserem Bundesland geschaffen.“
Die hervorragende künstlerische Leistung genossen unter anderem Peter Eisenschenk, Bürgermeister von Tulln, Martin Lammerhuber, Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, Peter Höckner, Obmann des NÖ Blasmusikverbands, Maximilian Kaltenböck, Vorsitzender der Privatstiftung Volkskultur Niederösterreich, Michael Battisti, ORF NÖ und viele mehr.
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