Demenz: Beratung und Training annehmen

In der Demenzservicestelle Ottensheim werden Betroffene und Angehörige beraten. | Foto: Demenzservicestelle
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OTTENSHEIM (dur). Eine Demenzerkrankung ist oft nicht klar erkennbar. Angehörige merken jedoch, wenn sich Anzeichen häufen.
Bei von Demenz Betroffenen verschlechtert sich das Kurzzeitgedächtnis. Immer häufiger und auffälliger werden Dinge verlegt, Termine vergessen und zeitlicher als auch räumlicher Orientierungssinn nehmen ab.

Unsicheres Verhalten
Viele Betroffene ziehen sich zurück, weil sie merken, dass etwas nicht stimmt mit ihnen und sie dies verbergen wollen, sagt Karin Laschalt, Sozialarbeiterin und Leiterin der Demenzservicestelle in Ottensheim. Sie weiß, dass viele Betroffene sich auch nur mehr ungern in Situationen begeben, in denen sie an ihre Grenzen stoßen könnten oder praktische Fähigkeiten gefragt sind.
Auch Veränderungen der Persönlichkeit oder von Verhaltensweisen können Anzeichen der Erkrankung sein. Einerseits können Charakterzüge ausgeprägter werden, wie Aggressivität oder aufbrausendes Verhalten. Andererseits kann sich das Verhalten auch ins Gegenteil wandeln, sprich früher aufbrausende Menschen sind nun ruhig.

Fachliche Abklärung
Werden einige Anzeichen ersichtlich, sollte dies abgeklärt werden. Viele wenden sich zunächst an die Beratungsstelle, spricht Laschalt aus Erfahrung. Dort kann mittels Früherkennung die Stärke der Defizite auf psychologischer Ebene erfasst werden. Danach ist unbedingt eine medizinische Untersuchung vom Neurologen oder im Krankenhaus notwendig, um die Ursache der Erkrankung zu klären und die Therapie festzulegen, so Laschalt.

Gruppentraining
Teil der Therapie kann Gedächtnistraining sein, dass in Ottensheim für Einzelpersonen oder Gruppen angeboten wird. "Wir empfehlen Gruppentrainings, da soziale Kontakte und das Gruppengefühl wichtige Aspekte des Trainings sind", sagt Laschalt. Vor Beginn des Trainings werden die Stärken und Schwächen der Betroffenen festgestellt, um stadiengerecht anzusetzen. "Wir haben derzeit fünf Gruppen in Ottensheim. Pro Gruppe sind zwischen drei und maximal acht Personen", erzählt Laschalt.

Beratung für Angehörige
Angehörigen nehmen in der Demenzservicestelle Beratung über die Erkrankung an sich, rechtliche Fragen wie Pflegegeld oder Sachwalterschaft oder den Umgang mit den Betroffenen in Anspruch. Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bieten den Angehörigen monatliche Treffen. Allgemeine Informationen bietet eine Vortragsreihe, die zweimal jährlich abgehalten wird. Fragen über das Beratungsangebot beantwortet Laschalt von Montag bis Donnerstag unter 0664/8546699 oder demenzservicestelle.ottensheim@mas.or.at.

Termine in der Demenzservicestelle Ottensheim

monatliche Angehörigentreffen wie am Dienstag, 9. September, um 14 Uhr in der Demenzservicestelle.
Vortragsreihe: zweimal jährlich, Start am Donnerstag, 16. Oktober um 17 Uhr im Gemeindeamt über "Demenz - eine Krankheit verstehen".
Tag der offenen Tür am Mittwoch, 17. September, von 10 bis 16 Uhr in der Servicestelle.

In der Demenzservicestelle Ottensheim werden Betroffene und Angehörige beraten. | Foto: Demenzservicestelle
Angehörige müssen den Demenzkranken oft Zettel mit Hinweisen für den täglichen Alltag schreiben. | Foto: Demenzservicestelle
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