Favoritensieg bei der Gramastettner Mostkost
GRAMASTETTEN (fog). Weit mehr als 1.000 Leute strömten an diesem Prachtsonntag vom Ort in Richtung Hof der Familie Franz Lummerstorfer, wo heuer die Gramastettner Mostkost über die Bühne ging. Seit zirka Mitte der 80er Jahre veranstaltet die Ortsbauernschaft die Mostkost, "aber heuer haben wir rekordverdächtig viel Most verkauft", freut sich auch der Ortsbauernobmann Josef Reischl. Schon am frühen Nachmittag begann das Volksfest, das heuer unter dem Motto "Most und Pferd" stand, bei der nahen Bergkirche mit einer Pferdesegnung des Linzer Pfarrers Franz Zeiger, der er sich nicht nehmen ließ alle 26 Pferde einzeln zu segnen – zum Vergnügen des Publikums. Ein weiterer Höhepunkt ist dann die Prämierung des besten Mostes. Elisabeth und Klaus Bauernfeind durften höher den Riesenkrug wieder einmal in die Höhe stemmen. In diesen gewaltigen Mostkrug passen sage und schreibe 56 Liter. "Die meisten Leute schätzten 25 Liter", freut sich der Ortsbauernobmann über das wahrscheinlich berühmteste Gefäß des Mühlviertels.
Favoriten-Sieg
Nach fünf sieglosen Jahren gewann heuer wieder einmal die Familie Bauernfeind aus dem Ortsteil Koglerau – sogar in allen drei Kategorien. Mostsommelier Klaus Bauernfeinds Produkte gelten als das Maß aller Dinge in der Region. Eine Jury aus 16 Personen hatte die Moste in den Kategorien Apfel-Birne, Apfel und Birne blind verkostet. Es gab schon Jahre mit zirka 50 Mostproben, aber weil 2017 ein schwieriges Obstjahr war, wurden von den Gramastettner Mostmachern nur 19 Proben eingereicht. Ortsbauernobmann Josef Reischl ist dennoch von der Qualität der Proben begeistert, die sich jedes Jahr weiter steigern würde. Präsentiert wurde bei der Mostkost auch die sogenannte "Mostkost-Box", in der ausschließlich Produkte von Gramastettner Landwirten verpackt sind. "Das Regionale kommt immer besser bei den Leuten an", betont Josef Reischl.
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