Waldarbeiten
59-jähriger Landwirt aus Gramastetten tödlich verunglückt
Landwirt Erich Kirschner, vulgo „Kammerer", von Wurzelstock erschlagen
GRAMASTETTEN. Der 59-jährige Erich Kirschner kam bei Waldarbeiten tragisch ums Leben. Der Landwirt half seinem Nachbarn und besten Freund bei den Forstarbeiten. Dabei wurde er unglücklich von einem Wurzelstock getroffen. Trotz Erster Hilfe starb Erich Kirschner noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen.
Steiles Gelände
Gemeinsam mit vier weiteren Männern hatte der 59-Jährige im sehr steilen und unwegsamen Gelände eine entwurzelte Esche aufarbeiten wollen. Als er den etwa 40 cm dicken Eschenstamm durchschnitt, um diesen vom Wurzelstock zu trennen, löste sich plötzlich der Wurzelstock, traf ihn und schleuderte ihn nach hinten. Ein weiterer Arbeiter, der den Vorfall beobachtete, leistete sofort Erste Hilfe und hob den Wurzelstock mit einer Seilwinde an, um den Verletzten zu bergen.
"Alles richtig gemacht"
Die Frau des Verstorbenen, Maria Kirschner ist erschüttert: "Erich hat alles richtig gemacht, haben mir die anderen gesagt. Das wäre jedem so passiert." Als ihr Mann am vergangenen Donnerstag in den Wald ging, hatte sie kein gutes Gefühl. "In einem Jahr hätte Erich den Pensionsanspruch gehabt", sagt die Ehefrau. Die Familie lebt derzeit hauptsächlich von der Viehwirtschaft. Wie es beim "Kammerer" jetzt weitergeht – wahrscheinlich übernimmt der 30-jährige Sohn den Hof – ist noch unklar. Erich und seine Frau Maria waren auch bei der Gramastettner Mostkost immer sehr aktiv. 33 Auszeichnungen erreichten die beiden mit ihren Apfel-Birnen-Getränken. Erich Kirschner war auch 40 Jahre lang im Musikverein aktiv und spielte Trompete.
Der Verstorbene hinterlässt neben seiner Frau Maria drei Kinder, drei Schwiegerkinder, fünf Enkelkinder und seine Mutter.
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