GesundheitsRundschau
Auf geht’s nach Linz in die Arbeit!
Ein Engerwitzdorfer geht zwei- bis dreimal in der Woche nach Linz-Urfahr zu Fuß.
ENGERWITZDORF/LINZ (fog). Mit dem Auto in die Arbeit nach Linz-Urfahr zu fahren, kommt für den Engerwitzdorfer Walter Rohrmanstorfer nicht in Frage.
Das Buspendeln ist für ihn nur die zweitbeste Option. Am liebsten geht der 53-jährige Psychotherapeut die zehn Kilometer von Engerwitzdorf bis zur Straßenbahnhaltestelle Auhof zu Fuß. Nach zwei Stunden Gehzeit gönnt er sich noch ein Frühstück in der Bäckerei. Summa summarum braucht er 180 Minuten. Ein Massenphänomen werden die wandernden Berufspendler aus der Region Gallneukirchen wohl nicht werden, aber es werden mehr. Der "Papiertiger" Georg Schwarz war einer der Vorreiter, dieser wandernden Gallneukirchner Gruppe.
Geht keine Zeit verloren
Seit 2013 ist Rohrmanstorfer zwei- bis dreimal die Woche zu Fuß auf der Strecke unterwegs: "Ich mache mich vor Sonnenaufgang auf den Weg, das ganze Jahr hindurch, aber nicht bei jedem Sauwetter und nur wenn ich ohne Wecker aus den Federn komme. Das ist so gut wie immer der Fall." Der Engerwitzdorfer wollte einen Ausgleich zu seinem Beruf, bei dem er vorwiegend sitzt.
"Ich finde das Gehen ist die perfekte Verbindung zwischen Arbeit und Freizeit." Die Frage, ob er nicht zu viel Zeit verliere, bringt ihn zum Schmunzeln. "Warum soll mir Zeit verloren gehen, wenn ich früher aufstehe? Im Gegenteil: Ich habe mehr vom Tag, komme ausgeglichener und relaxter am Arbeitsplatz an und brauche nach der Arbeit keinen Sport mehr zu machen."
Im Gegensatz zu den Autopendlern auf der A7 wisse er ziemlich genau wann er in der Arbeit ankomme. Nicht selten kommt der Psychotherapeut von der Natur "berauscht" in die Arbeit, weil er wieder eine besonders schöne Morgenstimmung oder ein Vogelkonzert auf seinem Weg erlebt hat. Für Rohrmanstorfer steht jedenfalls fest: "Das Gehen ist die natürlichste und sinnlichste Art sich fortzubewegen."
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