Beim Roten Kreuz gab es Zuwachs bei den Freiwilligen
UU-Bezirksstellenleiter Gruber: „Die Entwicklung im Bezirk ist erfreulich“
BEZIRK (fog). Das Rote Kreuz zieht eine „Bilanz der Menschlichkeit 2011“. Freiwillige leisteten im Vorjahr 164.691 Stunden. Würden sie dafür pro Stunde 20 Euro verrechnen, dann entspräche das einer Wertschöpfung von ungefähr 3,3 Millionen Euro.
„Wir leben von den Freiwilligen“, so Rot-Kreuz-Bezirksstellenleiter und Bezirkshauptmann Paul Gruber. Bei den Rettungs- und Krankentransporten ist die Zahl der Freiwilligen von 492 im Jahr 2010 auf 530 im Vorjahr gestiegen. Bei den Gesundheits- und Sozialen Diensten (247), bei den Rot-Kreuz-Jugendgruppen (86) und beim Notarzteinsatzfahrzeug (5) ist die Zahl der Freiwilligen gegenüber dem Jahr zuvor etwa gleich geblieben.
Immer mehr Alte im Bezirk
Mit den 13 Rettungsfahrzeugen, zwei Ambulanztransportfahrzeugen und mit einem Notarzt- einsatzfahrzeug (NEF), das vor Kurzem durch ein funkelnagelneues ersetzt wurde, wurden im Vorjahr 23.481 Einsätze und 669.808 Kilometer gefahren. Die Fahrer sind dabei ziemlich gefordert und arbeiten oft ohne Mittagspause den ganzen Tag durch. Urfahr-Umgebung ist ein Wachstumsbezirk bei älteren Menschen. Daher nehmen auch die Krankentransporte im Bezirk von Jahr zu Jahr zu, verstärkt noch durch das zusätzliche Seniorenhaus in Gramastetten. Durch die demographische Entwicklung wird der Bereich Gesundheit und Soziales wichtiger. Hauskrankenpflege, mobile Hilfe und Betreuung, Heimhilfe und vor allem „Essen auf Rädern“ sind Bereiche, die ohne Freiwillige nicht funktionieren würden (siehe Zahlen unten).
Das Rote Kreuz bietet Erste-Hilfe-Kurse an. Die Zahl der Kursteilnehmer stieg 2011 um 20 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. „Wir haben aber noch immer zuwenig Teilnehmer“, sagt Gruber, der vorrechnet, dass ein Urfahraner im Schnitt alle 60 Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Mehr Informationen zu Erste-Hilfe-Kursen und zum Roten Kreuz unter:
http://www.roteskreuz.at/urfahr-umgebung
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