Bezirksseniorenheime: Baubeginn in Hellmonsödt, Planung in Steyregg

Paul Gruber und Jürgen Wiederstein mit Architekt Dietmar Neururer (r.), den Bauverantwortlichen und Vorstandsmitgliedern des Sozialhilfeverbandes beim Lokalaugenschein.
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  • Paul Gruber und Jürgen Wiederstein mit Architekt Dietmar Neururer (r.), den Bauverantwortlichen und Vorstandsmitgliedern des Sozialhilfeverbandes beim Lokalaugenschein.
  • hochgeladen von Ruth Manzenreiter

HELLMONSÖDT/STEYREGG (dur). Ab September beginnt die Ausschreibungsphase für das Bezirksseniorenhaus in Hellmonsödt, dem fünften Haus des Sozialhilfeverbandes. Für die gesamte Abwicklung des Bauvorhabens mit Ausschreibungen und Bauverwaltung ist der Generalübernehmer verantwortlich, der Sozialhilfeverband hat diese Aufgabe an die Arbeitsgemeinschaft aus OÖ. Wohnbau und BRW, bestehend aus Christian Rechberger und Roland Hattinger, übergeben. Diese Zusammenarbeit hat sich bereits beim Bau des Seniorenheimes in Gramastetten bewährt.
Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 10,36 Millionen Euro. Die Hälfte wird über das Land Oberösterreich finanziert, ein Viertel schießt das Sozialreferat des Landes bei, das restliche Viertel übernehmen das Gemeindereferat (10%) und anteilig jene Gemeinden, die dem Sozialhilfeverband angehören.

Im Frühjahr 2016 wird mit dem Bau begonnen, sodass der Betrieb im Herbst 2017 starten und die 96 Betreuungsplätze (92 Norm- und 4 Kurzzeitpflegeplätze) vergeben werden können.

Baukonzept

Dietmar Neururer vom Vöcklabrucker Architekturbüro Gärtner & Neururer ZT erstellte den viergeschoßigen Bau in Form eines Kreuzes. Die seiner Meinung nach ideale Grundstückslage hat er sich für das Konzept zunütze gemacht. Durch die abfallende Fläche wirkt der Bau weniger wuchtig.
Das Eingangsgeschoss ist von der Nordseite ebenerdig zugänglich. In dieser Etage ist der öffentliche Bereich mit Verwaltung, Arbeits- und Therapieräumen untergebracht und optisch von den Wohnbereichen abgehoben.
Das Untergeschoß hat ebenerdigen Zugang zum Gartenbereich und ist ident wie die zwei oberen Stockwerke aufgeteilt. In der Mitte jeder kreuzförmigen Etage sind allgemein nutzbare Zimmer und der Personalbereich untergebracht, die Wohneinheiten in allen Kreuzteilen ermöglichen dem Personal durch ihre Aufteilung kurze Arbeitswege. Diese Aufteilung nähert sich an das Hausgemeinschaftsprinzip an, gekocht wird jedoch nicht in jedem Wohnbereich, sondern zentral.

"Freude und Herausforderung zugleich"

Für Bürgermeister Jürgen Wiederstein ist der Bau des Seniorenheimes eine große Freude und Herausforderung zugleich. Durch 75 neue Arbeitsplätze wird Hellmonsödt wieder ein Stück mehr Ort der Arbeit für die Einwohner. Auch der wirtschaftliche Faktor - die Bauarbeiten sollen nach Möglichkeit an regionale Betriebe vergeben werden - ist ein wesentlicher Pluspunkt für den Bürgermeister. Mit einem Gemeindeprojekt sind die Hellmonsödter bereits dabei, eine Herausforderung zu meistern. "Wir wollen das Umfeld des Heimes attraktiv machen, sowohl für die Bewohner und ihre Besucher als auch für Ausflügler. Es soll ein Platz werden, wo man sich gerne aufhält", meint Wiederstein. Herausfordernd ist zudem die Adaptierung der Straße und die Infrastruktur des Grundstückes, dass von der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Ein Linksabbieger muss auf der Hirschbacher Landesstraße ebenso errichtet werden wie Leitungen für ausreichende Wasser- und Stromversorgung.
Derzeit ebenfalls in Planung ist die Parzellierung der umliegenden Geländefläche. Die Parzellen sollen ab Ende des Jahres für Interessenten verfügbar sein.

Auch die Fraktionssprecher vom Vorstand des Sozialhilfeverbandes, Gertraud Deim (ÖVP) und Johann Schalk (SPÖ) stehen hinter dem Projekt.

Heim in Steyregg ab 2020 geplant

Nach Bezug des Hellmonsödter Seniorenheimes beginnen die Arbeiten in Steyregg. Dort baut das Evangelische Diakoniewerk Gallneukirchen, gefördert durch den Sozialhilfeverband, ein Seniorenheim nach dem Hausgemeinschaftsmodell, einer familienähnlichen Wohn- und Lebensform. Das Grundstück wird von der Stadtgemeinde Steyregg kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Bau ist mit 5,04 Millionen Euro geplant und soll 2020 mit 48 Wohn- und 35 Arbeitsplätzen in Betrieb genommen werden.
Im Plan wird bereits die Möglichkeit berücksichtigt, den Bau um 40 Plätze zu erweitern.

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