Welttag des Brotes
Brot ist mehr als nur ein Grundnahrungsmittel

Beim Naturbäcker Bräuer legt man großen Wert auf Zutaten aus der Region. | Foto: Bräuer
  • Beim Naturbäcker Bräuer legt man großen Wert auf Zutaten aus der Region.
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Am 16. Oktober ist Welttag des Brotes. Wir haben uns bei den Urfahraner Bäckern umgehört.

URFAHR-UMGEBUNG. Mit oder ohne Körner, dunkel oder hell, knusprig oder weich – Brot gibt es heute in unzähligen Ausführungen und gilt schon seit Jahren nicht mehr nur als Grundnahrungsmittel. "Brot spendet uns Energie und ist in seiner Vielfalt ein Genussmittel", sagt Brigitta Bräuer von der Naturbäckerei Bräuer in Reichenthal. Brotfabriken und billige Aufback-Produkte haben in den letzten Jahren jedoch dazu beigetragen, dass sich das Image von Brot verschlechterte. Brot und Gebäcke sind auch die Lebensmittel, die am häufigsten weggeschmissen werden. "Produkte vom Bäcker und von einem Discounter kann man aber nicht vergleichen. Wir verwenden hochwertige Zutaten aus der Region und Natursauerteig", sagt Bräuer.

Wieder mehr Wertschätzung 

Dem kann Felix Wiesinger, Geschäftsführer der Bäckerei manuell in Oberneukirchen, nur zustimmen: "Unsere Waren werden, so weit es möglich ist, per Handarbeit hergestellt. Somit können wir eine ganz andere Qualität bieten." Damit Brot wieder mehr Wertschätzung erhält, versucht man bei manuell, nicht zu viel zu produzieren. "Da kann es mal sein, dass es am Nachmittag eine bestimmte Sorte nicht mehr gibt. Bleibt etwas übrig, verwerten wir es wieder – zum Beispiel als Knödelbrot", sagt Wiesinger.

Bäcker bleibt ein Handwerksberuf

Der Welttag des Brotes soll auch die wertvolle Arbeit der Bäcker ins Rampenlicht rücken. "Moderne Maschinen sind zur Unterstützung da. Der Beruf Bäcker ist und bleibt aber ein Handwerk", weiß Bräuer. Man versuche zwar, die Arbeit immer mehr auf den Tag zu verlegen. Aber: "Als Bäcker muss man einfach Frühaufsteher sein", fügt Wiesinger hinzu. Wer Interesse an einer Ausbildung zum Bäcker habe, sollte selbständig arbeiten können und stressresistent sein. "Denn in der Backstube geht es immer zügig voran", so der manuell-Geschäftsführer.

Neuer Lehrberuf: Backtechnologe

Seit Kurzem kann man in OÖ auch eine Lehre als Backtechnologe machen. Mit dem neuen Lehrgang werden engagierte Jungbäcker angesprochen und zu Führungskräften der Zukunft ausgebildet. „Wir haben in Oberösterreich vor allem für junge Menschen, die am Bäckerhandwerk interessiert sind, einzigartige und zukunftsweisende Ausbildungsbetriebe“, zeigt sich Reinhard Honeder, Bäcker-Sprecher und Landesinnungsmeister-Stellvertreter der oö. Lebensmittelgewerbe zufrieden.

Hohe Energiepreise sind eine Last

Derzeit belastet aber der hohe Energiepreis viele Handwerksbäcker, denn die monatlichen Rechnungen steigen stark. "Leider mussten wir die Preise unserer Waren bereits erhöhen", sagt Brigitta Bräuer. Es gingen bis jetzt dadurch aber kaum Kunden verloren. "Die Leute, die bei uns kaufen, entscheiden sich bewusst für unser Brot", so die Reichenthalerin. Auch bei manuell gibt es schon einen Maßnahmen-Plan, um Energie einzusparen. "Ich denke aber, wir alle – große und kleine Betriebe – sitzen im selben Boot, und es muss eine baldige Lösung kommen", so Wiesinger.

Einen Kommentar zum Bericht finden Sie hier.

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