Lacken
Eisenbahnkreuzung vor dem Aus?
FELDKIRCHEN (reis). Eine mündliche Verhandlung zur „Überprüfung der Sicherung der Eisenbahnkreuzung“, die vor mehr als 40 Jahren als Ein- und Ausfahrt der Bewohner Schatzsiedlung auf die B127 errichtet worden ist, findet am 29. Oktober statt. Antragstellerin ist die ÖBB Infrastruktur AG beim Land (Direktion Straßenbau und Verkehr).
Das Ziel ist in der Kundmachung zur Verhandlung klar definiert: Aufgrund der Aktenlage und der verzeichneten Unfälle wird eine Auflassung der Eisenbahnkreuzung geprüft.
Vehemente Gegenwehr
Die Bevölkerung hat sich schon mehrmals, auch in Gesprächen mit den zuständigen Stellen und in einer Unterschriftenaktion gegen die drohende Schließung ausgesprochen. Eines ist klar: Bürgermeister Franz Allerstorfer, sein Stellvertreter David Allerstorfer (beide SPÖ) und LAbg. Günter Pröller (FP) aus Lacken wehren sich vehement: „Eine Auflassung hätte gravierende Nachteile für Landwirte und für die vielen dort angesiedelten Bewohner zur Folge." Im Wohngebiet Schatzsiedlung ist zudem im vergangenen Herbst mit dem Bau von 140 Wohnungen begonnen worden. Übrigens: Die ÖBB- Unfallanalyse weist für die Jahre 2001 bis 2020 sechs Unfälle mit der Bahn und einem Leichtverletzten aus.
Alternativen
Derzeit ist die Kreuzung lediglich mit einem Andreaskreuz abgesichert. Die Alternative zur sind Schließung sind eine bessere technische Absicherung, zum Beispiel eine Lichtanlage und eine Verbreiterung der B127 für einen Linksabbiegestreifen. „Das ist vernünftig und auch im Sinn der Verkehrssicherheit eine gute Lösung. Sonst müssten alle Fahrzeuge zur Kreuzung B127/B132 ausweichen und dabei durch die enge Ortsdurchfahrt Lacken quälen“, argumentiert David Allerstorfer.
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