Internet vergisst Mobbing nicht

Die Referentinnen bringen den Kindern und Jugendlichen richtigen Umgang mit Internet, Apps und Co. bei.i. | Foto: Saferinternet.at
  • Die Referentinnen bringen den Kindern und Jugendlichen richtigen Umgang mit Internet, Apps und Co. bei.i.
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BEZIRK (dur). Soziale Netzwerke wie Facebook oder WhatsApp bieten zwar viel Positives, aber auch Gefahren durch Cyberattacken. Neben Stalking und Mobbing, dem Verbreiten von Lügen oder Beleidigungen, ist Sexting häufig. Damit ist das Verbreiten von freizügigen Fotos oder Videos gemeint. Jugendliche schicken Nacktfotos als Liebesbeweis. Geraten diese in die falschen Hände oder kommt es zur Trennung, werden die Fotos oft im Internet verbreitet. Einmal im Netz, lassen sich Einträge kaum mehr löschen. "In der Regel ist es so, dass Cybermobbing mit realem Mobbing kombiniert wird, da es sich effizient und schnell verbreitet. Gruppendynamik in Klassen endet nicht am Schulgelände, bleibt auch im Internet aufrecht", weiß Barbara Buchegger, Expertin bei Saferinternet.

Initiative Saferinternet
Saferinternet ist eine österreichweite Initiative, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch Workshops einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien vermittelt. "Wir arbeiten präventiv", so Buchegger. Altersgemäß werden Facebook, WhatsApp und Co. besprochen. "Außerdem vermitteln wir das Recht auf das eigene Bild. Kindern ist nicht bewusst, dass sie 'Nein' zu Fotografien und deren Verbreitung im Internet sagen können. Es braucht Aufklärung für Kinder und Eltern. Wir zeigen auch, welchen Eindruck Bilder vermitteln können, worauf zu achten ist", erklärt Buchegger. "Es ist sinnvoll mit der Aufklärung früh zu beginnen. Heuer sind die Anfragen aus Volksschulen spürbar gestiegen. Viele Schüler bekommen zur Erstkommunion ein Smartphone. Wir zeigen ihnen, wie sie auf Mobbing reagieren sollen (siehe Infobox rechts) und welche Pflichten Gruppenmitglieder haben", so Buchegger.

Workshop in Reichenau
"Im Jugendzentrum "youz" fällt auf, dass sich die Jugendlichen schreiben anstatt zu reden, obwohl sie nebeneinander sitzen. Außerdem schmeißen sie ohne Hintergrundwissen mit Begriffen um sich, das wollen wir ändern", erklärt Dagmar Rauch, Obfrau des Jugendzentrums in Reichenau. Dort findet am Samstag, 28. März, um 18 Uhr ein Workshop für 12- bis 16-Jährige im Pfarrheim statt. "Schwerpunkt des Workshops ist der Umgang mit Smartphones", ergänzt Pfarrassistent Robert Seyr.
Patricia Groiß, Saferinternet-Trainerin in Oberösterreich, wird mit den Jugendlichen erarbeiten, was als positiv an Facebook, WhatsApp und Downloads empfunden wird und worauf zu achten ist. "Dies soll den richtigen Umgang mit Apps stärken. Wir sind gespannt, wie es angenommen wird", so Rauch. Ab 20 Uhr präsentieren die Jugendlichen den Eltern, was ihnen an Apps gefällt und worauf sie aufpassen. Danach können Eltern Fragen stellen. "Alle Eltern sind eingeladen, sich zu informieren", animiert Rauch.

Hilfe für Betroffene

Beweise sichern: Screenshots von Fotos, beleidigenden Aussagen etc. speichern, die von Dritten im Internet verbreitet wurden.

Professionelle Hilfe holen bei Vertrauenslehrern in Schulen oder direkt bei der Polizei.

Über Erlebtes reden: Für Betroffene ist es wichtig, die Erfahrungen in Gesprächen mit Eltern, Freunden oder Psychologen zu verarbeiten.

¶ Bei Fragen oder Gesprächsbedarf können sich Kinder und Jugendliche auch an den Notruf "Rat auf Draht" unter 147 wenden. Geschulte Mitarbeiter helfen kostenlos, rund um die Uhr und anonym.

Prävention und Aufklärung durch Workshops in Schulen oder Jugendzentren sowie für Erwachsene. Informationen dazu unter www.saferinternet.at.

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