Keine "Altar-Rallye" für Pater Meinrad (66)

Pfarrer Meinrad Brandstätter: "Ich bin zuversichtlich, dass ich es mit der Hilfe Gottes schaffen werde." | Foto: Pfarre Traberg
  • Pfarrer Meinrad Brandstätter: "Ich bin zuversichtlich, dass ich es mit der Hilfe Gottes schaffen werde."
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OBERNEUKIRCHEN/ZWETTL (fog). In die wohlverdiente Pension in das Stift Wilhering kann Pfarrer Meinrad Brandstätter momentan nicht gehen. Abt Reinhold Dessl hat ihn gebeten ab 1. Jänner, zumindest ein Jahr lang, vier Pfarren zu übernehmen. "Ich hoffe, dass ich es mit der Hilfe Gottes schaffe", so Pater Meinrad. Aber der 66-Jährige ist zuversichtlich, denn er hat Freude an der Seelsorge und ist mit dem Herzen immer bei den Leuten. Zu einer "Altar-Rallye" soll es für Pater Meinrad nicht werden. In Zwettl wird es beispielsweise nicht wie bisher eine Vorabendmesse am Samstag und zwei Messen am Sonntag geben, sondern nur mehr eine Messe am Sonntag. "Ich will auf keinen Fall ein Blaulichtpfarrer sein", sagt Brandstätter.
Jeweils 14-tägig stehen ihm mit Pater Christian und Pater Thomas noch zwei Priester zur Seite. Reinhold Dessl, der nicht nur Abt von Wilhering ist, sondern auch die Pfarren Gramastetten und Eidenberg sowie die Filialkirchen Untergeng und Neußerling betreut, lädt die Leute ein, flexibler zu werden: "Als Zwettler kann man auch den Gottesdienst in Oberneukirchen besuchen und umgekehrt." Das Wichtigste für den Abt: "Es wird keine Pfarre aufgegeben. Kleine Einheiten sind ein Garant für Lebendigkeit." Erstmals fand kürzlich ein Treffen der 14 Pfarrgemeinderatsvorstände in Wilhering statt. "Dieses Kennenlernen war eine Ermutigung, das Netzwerk ist jetzt stärker", sagt Pater Reinhold Dessl.

Mehr Laien & Ehrenamtliche
Zudem stehen Pfarrer Brandstätter neben zwei Sekretärinnen in Traberg und in Oberneukirchen noch einige ehrenamtliche Frauen und Männer zur Seite. Generell werde es künftig innerhalb der Kirche zu Veränderungen kommen. "Pfarrseelsorge steht auf vielen Beinen. Hauptberufliche Laien sind genauso qualifiziert", sagt Gabriele Eder-Cakl, Sprecherin der Diözese Linz.
"Wir schauen, dass immer wer da ist zum Reden", betont Martin Füreder, Leiter der Personalabteilung für Priester und Diakone der Diözese Linz.
In Urfahr-Umgebung gibt es zwar noch einige Gemeinden, die einen Pfarrer für sich allein haben, aber genauso teilen sich einige Gemeinden den Pfarrer wie zum Beispiel Herzogsdorf und St. Gotthard, Feldkirchen und Goldwörth oder Schenkenfelden und Hirschbach. Auch die Form der Pfarrprovisoren, wie etwa in Hellmonsödt und Kirchschlag mit zwei Priestern vom Riedegger Mariannhiller-Orden oder in Reichenthal mit einem polnischen Priester als Pfarradministrator bewährt sich. Zukunftsweisend ist, wenn sich ein Pfarrassistent und ein Pfarrmoderator gemeinsam die Aufgaben eines Pfarrers teilen. In der Gemeinde Reichenau ist dies der Fall.

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