Ortskernbelebung
Nahversorgung in Goldwörth steht wieder

- Bürgermeister Thomas Prihoda und Kornelia Kügerl. Sie eine von drei Mitarbeitern in der neu aufgestellten "Goldmarie".
- Foto: MeinBezirk/Gernot Fohler
- hochgeladen von Gernot Fohler
Der Nahversorger "Goldmarie" wurde auf neue Beine gestellt – wichtig für die 761 Einwohner.
GOLDWÖRTH. Der neue Bürgermeister Thomas Prihoda (FPÖ) freut sich, dass Roland Wöran, der schon den Nah&Frisch in Ottensheim und das Futterhaus Walding betreibt, zu Jahresbeginn bei der "Goldmarie" eingestiegen ist. Wöran hat die Infrastruktur seiner Vorgänger, die nach fünf Jahren aufgegeben haben, teils übernommen und ausgebaut.
Hybrid-Markt
"Es gibt jetzt mehr Artikel und normale Supermarktpreise. Man kann toll einkaufen", sagt Prihoda über das Geschäft, das sich im Gebäude des Gemeindeamts befindet. So wie in Ottensheim ist die "Goldmarie" ein sogenannter "Hybrid-Markt", von 7.30 bis 13.30 mit Personal, und danach bis 20 Uhr Zutritt mit Bankomatkarte. "Die Goldwörther haben danach gelechzt", meint der Ortschef, der sich freut, dass der neue Betreiber auch mit den Vereinen gut vernetzt sei, etwa bei Veranstaltungen. Der Goldwörther Kinderfasching am Sonntag, 2. März, ab 14 Uhr auf dem Ortsplatz, findet z. B. in Kooperation mit dem Nahversorger statt. "Krapfen und Getränke sind von der Goldmarie." Die anschließende Faschingsparty mit Zaubershow und vielem mehr geht im Pfarrzentrum über die Bühne.
Kein Härteausgleich
Goldwörth ist es auch gelungen, den Härteausgleich abzuwenden. Das rund zwei Millionen Budget für das Jahr 2025 kann durch die Auflösung von 79.300 Euro Rücklagen ausgeglichen gestaltet werden. "Das ist sehr wichtig für uns. Sonst gibt es keinen finanziellen Spielraum und wir sind Bittsteller beim Land OÖ", betont Ortschef Prihoda.
Hochwasserschutz, Hagenau
Für die Zukunft der Gemeinde beziehungsweise für möglichen Zuzug sei der Hochwasserschutz ein wesentliches Thema, sagt der Bürgermeister: "Die Leute fordern eine Entscheidung. Wir brauchen den aktuellen Stand. Das gemeinsame Auftreten mit Feldkirchen beim Land OÖ ist ein erster Schritt." Prihoda will auch die Grundstücksbesitzer in der großteils abgesiedelten Hagenau "nicht im Stich lassen". Im August gab es eine Begehung der Behörde aufgrund der möglicherweise gesetzeswidrigen Verbauungen. "Die Betroffenen haben die Möglichkeit der Stellungnahme genützt. Sie können gegen die Bescheide Einspruch erheben."
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