Corona-Krise
Ottensheimer Kultursaal in der Warteschleife
OTTENSHEIM (fog). Derzeit schaut es schlecht für einen neuen Kultursaal in Ottensheim aus. Vor allem die "Postsaal"-Variante, auf dem Grundstück des Bauträgers Wosig in der Linzerstraße, hinter dem Gasthof zur Post, ist fix vom Tisch. Denn die Wosig gab der Gemeinde kurz vor dem Corona-Shut-Down schriftlich bekannt, dass für sie nur eine Mietvariante in Frage käme, so Bürgermeister Franz Füreder (ÖVP). Dies komme einer Absage der Wosig für den Postsaal gleich, weil die Gemeinde vorher bereits klargestellt hatte, dass sie einer Mietvariante nicht zustimmen könne, weil es dafür keine Fördermittel des Landes OÖ gäbe, sagt Füreder.
Für die mehr als 200 Genossen, der eigens für das Postsaal-Projekt gegründeten OTTO-Kulturgenossenschaft, ist das ein Schlag ins Gesicht. "Hunderte Stunden unbezahlter Arbeit dieser freien BürgerInnen sind umsonst", sagt Vizebürgermeister Klaus Hagenauer (proO), der sich im Vorstand der OTTO-Kulturgenossenschaft befindet.
Fast keine Großprojekte
Neben der umstrittenen Postsaal-Lösung gab es noch andere Vorschläge von Standorten für ein neues Veranstaltungszentrum. ÖVP und SPÖ hatten sich vor der Corona-Krise für einen Standort in der Bahnhofstraße, neben den Schulen, stark gemacht. Aber: Alle Standorte seien einstweilen vom Tisch, "weil es durch die Corona-Krise keine Fördermittel des Landes OÖ für Kultureinrichtungen gibt", sagt Ortschef Füreder. Derzeit fließen die Landesgelder in die Corona-Soforthilfe. Auch die Gemeinden müssen den Gürtel schnallen, weil die Ertragsanteile und Kommunalsteuer sinken werden. Ottensheimer Großprojekte, wie eine neue Schulküche, die Generalsanierung der Donauhalle oder ein neues Verananstaltungszentrum seien daher in der Warteschleife. "Nur der Kindergarten ist auf Schiene", so der Bürgermeister. Der Baustart erfolgt im Sommer.
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