Parkverbot am Urfahrmarkt ist nun fix

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BEZIRK. Parken am Urfahraner-Gelände ist bald Geschichte, das wurde heute beschlossen. Nach dem Jahrmarkt, der am 30. September beginnt, wird die Fläche gesperrt. "Linz hat hier total pendlerfeindlich agiert und nicht einmal eine Übergangslösung für einige Jahre angedacht. Es ist dies die Konsequenz eines jahrelangen Versäumnisses der Linzer Stadtpolitik, den Parkplatz umzuwidmen, da Linz die fehlende Widmung ja jahrelang kannte und einfach nicht handelte", heißt es in einer Aussendung von Pendlersprecher Nationalrat Michael Hammer und LAbg. Josef Rathgeb.

Sofortige Alternativen für Pendler

Mit dem Parkverbot fehlen mit einem Schlag 1.200 Parkplätze, die von Anrainern und Pendlern genutzt werden. Hammer fordert nun sofortige Alternativen für die Pendler. „Es ist eine besondere Ignoranz den Interessen der Pendler gegenüber, dass Linz nicht einmal über Alternativen nachdenkt. Hier sind Bürgermeister Luger und Stadtrat Hein massiv gefordert Vorschläge zu machen. Einfach 1.200 Parkplätze wegzunehmen ohne dafür Alternativen anzubieten ist eine äußerst ignorante Vorgangsweise und eine Verhöhnung der Pendler.“
Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl fordert eine Übergangslösung: "Das ist eine Entscheidung der Stadt Linz, die wir so zur Kenntnis nehmen müssen. Aus meiner Sicht wäre es aber notwendig, auch für die Pendler eine Übergangslösung zu schaffen, bei der kurzfristig Parkmöglichkeiten angeboten werden. Es liegt sehr wohl auch im Interesse der Stadt Linz, den Pendlern das Arbeiten in Linz zu ermöglichen. Diese sind die dringend benötigten Fachkräfte für die Linzer Betriebe. Viele Linzer Unternehmen decken ihren Fachkräftebedarf insbesondere aus dem Kreis der Pendler aus dem Mühlviertel ab. Deshalb kann die Stadt Linz nicht sagen, die Pendler gehen uns nichts an, denn immerhin zahlen die Linzer Betriebe auch Kommunalsteuer in der Stadt.“

Schwerer Schlag für Pendlerallianz

Für die Pendlerallianz ist die Sperre nach dem Eisenbahnbrückenabriss, dem dadurch verursachten Verkehrschaos und dem Baustellen-Chaos der letzten Monate ein weiterer schwerer Schlag. "Wir haben in den zehn Jahren unseres Bestehens mehrmals den Versuch von Linz abwehren können diesen Parkplatz zu sperren bzw. zu vergebühren. Die durch das jetzige Chaos ausgelöste Sperre konnten wir leider nicht mehr abwenden", so Hammer.

"Eine reine Steuergeldverschwendung"

"Das Ziel, nun den Platz gänzlich umzugestalten (es wäre ja auch sinnvoll gewesen zumindest einen Teil an Parkplätzen umzuwidmen) ist laut der Pendlerallianz auch ein Zeichen von Steuergeldverschwendung in Linz." Erst vor einigen Jahren wurde eine umfassende Umgestaltung bereits getätigt und hat man sich damals für das Parken entschieden. Ein Architektenwettbewerb und eine künstlerische Gestaltung wurden durchgeführt. Nun soll dies wieder umgestaltet werden. Laut Hammer: "Eine reine Steuergeldverschwendung."
„Ich weise auch erneut darauf hin, dass es sehr wohl Möglichkeiten gegeben hätte, auch kurzfristig zumindest einen kleinen Teil der Parkplätze für eine dauerhafte Nutzung umzuwidmen. Das bedeutet auch keine Umgehung einer für eine größere Anzahl von Stellplätzen notwendigen UVP, wie von Planungsstadtrat Hein immer wieder fälschlich behauptet wird. Interessant ist die Situation im Hinblick auf die Stellplätze des AEC, die die Voraussetzung für den Baubescheid für das AEC gewesen sind und von der Baubehörde der Stadt Linz bewilligt worden sind“, sagt Strugl.

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