Prämierter Schulbau in Feldkirchen hat Mängel
Feldkirchen schaltete Anwalt wegen Baumängel am Schulzentrum ein.
FELDKIRCHEN (reis). Das neue Schul- und Kulturzentrum ist mit einigen Preisen ausgezeichnet worden, zuletzt wurde der Bau mit fünf anderen in Österreich mit dem Bauherrenpreis 2016 bedacht. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt. Es kann durchaus sein, dass wegen Baumängel sogar ein Gericht befragt werden muss.
Es handelt sich um etwa 20 offene Mängel, die es zu beheben gilt. Die Gemeinde sah sich sogar gezwungen, einen Rechtsanwalt, Klaus Burgholzer aus Linz, zu engagieren, um die Gewährleistungsansprüche durchzusetzen. Gefruchtet hat es fürs Erste. Es gab seitens der Professionisten Zusagen, Schäden am Wege der Gewährleistung bzw. der Kulanz zu beheben. In etlichen Fällen ist das bereits auch geschehen.
Die teuersten Mängel sind wohl am Sonnenschutz und an der Rampe aufgetreten. Ein Beispiel: Wenn der Wind stärker als 30 Stundenkilometer bläst, dann zieht sich der Sonnenschutz zurück, die Klassen sind der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Da kann es durchaus sein, dass das Gericht entscheiden muss. Die Gemeinde will die Verschuldensfrage geklärt wissen und einen Sanierungsvorschlag erwirken. Da die Pflicht zur Gewährleistung durch die Firmen im Herbst 2017 ausläuft, muss im Laufe des Frühjahrs die Klage bei Gericht eingebracht werden – falls es vorher zu keinem Einlenken bei den Professionisten kommt.
12.000 Euro für Anwalt
Seit dem Gemeinderatsbeschluss sind noch vor den Feiertagen die ersten Aktivitäten eingeleitet worden. Die im Raum stehende Klage dürfte ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Schon bisher sind Rechtsanwaltskosten in der Höhe von 12.000 Euro entstanden. Der Gemeinderat genehmigte eine weitere Tranche von 8.400 Euro.
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