Ruine für Nachfahren erhalten
Auch der Tourismus profitiert von der sanierten Ruine in Waxenberg
WAXENBERG (dur). „Ich wollte das Kulturjuwel erhalten, einerseits damit sich unsere Nachfahren unter einer Burg noch etwas vorstellen können, andererseits weil die Ruine touristisch bedeutend für die Region ist“, sagt Josef Keplinger, der die Sanierung der Ruine Waxenberg in Angriff genommen hat. Die älteste Burg des Mühlviertels wurde bereits im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Ein Blitzschlag im 18. Jahrhundert zerstörte einen Großteil, der Rest verfiel seither, da Burgherr Georg von Starhemberg nicht alle seine Besitztümer erhalten kann. Als 2002 vermehrt Steine abbrachen, startete Keplinger die Sanierung. Der Arbeitsaufwand war groß. Zwei Drittel der Mauern mussten wieder aufgebaut werden. Unterstützt wurde Keplinger von Karl Richtsfeld und Helfern aus Waxenberg und Umgebung. Sämtliche Arbeiten wurden ehrenamtlich durchgeführt. Finanziert wurde die zehnjährige Sanierung durch die Einreichung als Leaderprojekt sowie Spenden.
Zusätzlich errichtete Keplinger den ersten Burgerlebnisweg. „Waxenberg ist die einzige Ruine, die man umrunden kann“, ist Keplinger stolz. Schautafeln am Gelände sind besonders für Kinder interessant. In der öffentlich zugänglichen Anlage gibt es Führungen und Ritterspiele für angemeldete Gruppen. Highlight ist das große Ritterfest, das heuer am 22. und 23. August stattfindet.
Nähere Infos zum Regionalitätspreis lesen Sie in diesem Beitrag.
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