Vortrag über Straßenkinder in Senegal
"Jardin d’espoir. Hoffnung für die Straßenkinder im Senegal" ist ein Vortrag von Mamadou Ndiaye und Susanne Posegga. Er findet am Mittwoch, 6. August, um 20 Uhr im Gasthaus zur Post in Ottensheim statt.
OTTENSHEIM. Im Norden des Senegal gibt es unzählige Straßenkinder, die tagtäglich um ihr Überleben kämpfen. Sie leiden an Hunger, Mangelernährung und Krankheiten, haben nicht genug zum Anziehen und sind auf der Straße Gewalt und Übergriffen schutzlos ausgeliefert. Diese Jungen werden von ihren Eltern ab dem 5. Lebensjahr zumeist aus weit entlegenen Regionen der Sahelzone zum Erlernen des Korans bei sogenannten Marabouts nach Saint-Louis geschickt.
Für ihren Lebensunterhalt und den ihres Lehrers müssen sie betteln. Man nennt diese Koranschüler Talibés.
Das Projekt „Jardin d‘Espoir“ schafft eine Anlaufstelle für diese Kinder.
Die Straßenkinder erhalten regelmäßige Mahlzeiten, Kleider
und Medikamente und im Krankheitsfall werden sie ärztlich versorgt.
Es finden Alphabetisierungkurse, Spiele und soziale Integration statt.
Sobald sie herangewachsen sind, sind die potentiellen neuen Bootsflüchtlinge, wenn Sie keine Chancen auf Bildung bekommen.
Am 6. August kommt Mamadou Ndiaye ( Saint-Louis, Senegal), einer der Leiter des Projekts persönlich nach Ottensheim und berichtet im Dialog mit Susanne Posegga,
die seit 2012 Öffentlichkeitsarbeit für Jardin d'espoir macht, über die Lebensbedingungen der Kinder und die Arbeit des Vereins.
Mit "Piroge recyclée", Poseggas neuen Projekt, will sie einen Workshop in Zusammenarbeit mit lokalen Handwerkern für die
Gestaltung von Objekten und Produkten aus Altholz anbieten, bei dem die älteren Buben handwerkliche und kreative Fähigkeiten entwickeln können.
Posegga: "Brücken schlagen zu dem Ort der Herkunft des Flüchtlingsbootes, das am Hochwassserdamm in Ottensheim steht, das war eine meiner Intentionen, als ich 2011 das erste Mal nach Westafrika reiste und in dem Film 'SUNU GAL' die Geschichte des Boote erzählte. Seit diesem Zeitpunkt pflege ich regen Austausch mit Saint-Louis im Senegal und freue mich, dass Mamadou Ndiaye heuer zum ersten Mal persönlich nach Ottensheim kommt, um über sein Projekt Jardin d‘Espoir, ein Hilfsprojekt für Straßenkinder, zu berichten."
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