Waldinger Familie fliegt das Christkind zu
Die Hochwasserkatastrophe hat viele Opfer. Das BezirksRundschau-Christkind hilft einer jungen Familie.
WALDING/GOLDWÖRTH (fog). Irene Lueghammer und ihr Lebenspartner Maximilian Peter erwarten Anfang Dezember das dritte Kind. Ihre Lebensplanung wurde, so wie bei vielen Leuten entlang der Donau, durch das Hochwasser empfindlich durcheinander gebracht. Die beiden 27-Jährigen besitzen in der Absiedelungszone in Goldwörth-Hagenau ein Grundstück mit einem Wochenend-Holzhäuschen darauf. Die jungen Waldinger hatten sich das Häuschen wegen des Grundstücks zugelegt, um dort später einmal ein Einfamilienhaus zu errichten. Derzeit wohnt die bald fünfköpfige Familie bei der Großmutter der Hochschwangeren, was aber nicht das Hauptproblem sei.Schlimm ist für sie, dass sie den Kredit, den sie für das jetzt quasi fast wertlose Grundstück in Hagenau aufgenommen haben, noch nicht abbezahlt haben. Beim Katastrophenfonds fallen die beiden durch den Rost, weil ihr Hauptwohnsitz nicht in Hagenau gemeldet ist. „Unsere Situation wird als Luxus angesehen, dabei kommen wir gerade so über die Runden“, ärgert sich Maximilian Peter, der als Koch im WIFI-Restaurant arbeitet. Einen zweiten Kredit für eine größere Wohnung oder ein Haus können sich die Waldinger nicht leisten. Bevor Irene in Mutterschutz ging, war sie Buchhalterin. Am 3. Dezember soll nach der dreijährigen Florentina und dem 16 Monate alten Philipp ein Felix das Licht der Welt erblicken. „Bei uns liegen derzeit die Nerven blank“, gesteht Irene Lueghammer. „Auch die Beziehung leidet unter dieser angespannten Situation“, sagt Maximilian Peter.
2,5 Meter unter Wasser
Die Wochenendhütte wollen die beiden derzeit gar nicht sehen. 2,5 Meter hoch stand das Wasser im Häuschen. Die gesamte Terrasse hatte es weggeschwemmt. Maximilian Peter war während des Hochwassers bei der Feuerwehr Höflein vier Tage lang durchgehend im Einsatz. 1200 Säue der Landwirte Schned und Grillnberger in Purwörth retteten die Florianis mit Zillen. „Ich habe beim Zillenfahren immer unsere Wochenendhütte gesehen“, erzählt der 27-Jährige bedrückt.
Erst einen Monat vor der Flut wurde das Hagenauer Grundstück von Maximilian Peter und Irene Lueghammer um 4500 Euro mit Strom aufgeschlossen. Die Wochenendhütte, welche sich die beiden im Jahr 2012 gekauft hatten, stand 2,5 Meter im Wasser – die Terrasse wurde von der Donau weggespült. Peter, der selbst bei der Feuerwehr ist, sagt: "Keiner hat geglaubt, dass das Wasser so schnell kommt."
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