Engerwitzdorf erstellt Rekordbudget ausgeglichen

ENGERWITZDORF. Mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von insgesamt je 16.990.700 Euro ist der Engerwitzdorfer Haushalt ausgeglichen.
Beim ordentlichen Haushalt von 13.840.700 Euro griffen die Engerwitzdorfer auf rund 100.000 Euro Rücklagen zurück. Der Obmann des Finanzausschusses Hermann Mairhofer (ÖVP) bezeichnete den Voranschlag als ambitioniert mit großen Investitionen. Viel Geld werde für die Kinder, vor allem für die Kleinsten aufgewendet. Fraktionsobmann Horst Mandl (SPÖ) strich vor allem die Einführung des Semestertickets und die großen Investitionen für die Kinder positiv heraus. Sparpotentiale sah er bei der Öffentlichkeitsarbeit, den Wasser- und Kanalgebühren und der Gemeindemobilität. Auch Christian Wagner (Grüne) beurteilte die Investitionen in die Kinderbetreuung positiv, gab aber zu bedenken, dass durch die Auflösung von Rücklagen die Finanzierung in den nächsten Jahren schwieriger werde. Bei den Subventionen für Vereine wünschte er sich mehr Transparenz. Egon Mayrbäurl (FPÖ) konnte im Budget keinen Spargedanken erkennen, für ein positives Budget sei das zu wenig, meinte er.
Bürgermeister Herbert Fürst wies auf das große Anliegen, keine Abgangsgemeinde zu werden, hin. Das Rekordbudget zeige einen positiven Trend. Viele Ideen und Vorschläge aus der Gemeinderatsklausur könnten nicht so schnell umgesetzt werden, vieles werde im nächsten Jahr eingebaut.
Die größten Ausgabenposten im Budget 2015 sind Straßenbau- und Instandhaltung, sowie öffentliche Beleuchtung mit 824.800 Euro, Soziales und Familie mit 1.765.000 Euro, Gesundheit mit 1.727.400 Euro, Sportvereine und Feuerwehren mit 276.000 Euro, Verwaltung mit 1.491.200 Euro, Wirtschaftsförderung mit 31.800 Euro, Kindergärten, Krabbelstube, Hort, Freizeitanlage und Jugendzentrum mit 3.016.200 Euro, Schulen mit 1.182.400 Euro, Kultur mit 438.100 Euro , Wasserversorgung mit 657.300 Euro, Abwasserbeseitigung mit 2.363.800 Euro und Abfallbeseitigung mit 532.200 Euro.
Die wichtigsten Einnahmen sind Kommunalsteuern von 1.100.000 Euro und die Ertragsanteile von 6.954.100 Euro, welche durch den Finanzausgleich vom Bund kommen. Das Budget wurde mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen beschlossen.