Ernennung der Ehrenbürgerschaft von Josef Buchner verschiebt sich
STEYREGG. Der Gemeinderat in Steyregg stimmte in der vergangenen Sitzung dem Antrag auf Ehrenbürgerschaft von Altbürgermeister Josef Buchner nicht zu. Anstatt einer Dreiviertelmehrheit waren nur 18 von 30 Mandataren für die Auszeichnung des 71-Jährigen, der genau vor einem Jahr zurückgetreten war. Die gesamte VP-Fraktion lehnte den Antrag ab sowie 2 SP-Mandatare und ein FP-Abgeordneter. Buchners Nachfolger und jetziger Steyregger Bürgermeister Johann Würzburger (SBU) sprach von einer "beschämenden Vorgangsweise" – seine Partei stimmte geschlossen für die Ehrenbürgerschaft.
VP-Stadtrat Karl Wegschaider (VP) begründete die Position seiner Fraktion: "Buchners Verdienste für Steyregg sind unbestritten, aber der Zeitpunkt für eine Ehrenbürgerschaft ist jetzt nicht richtig gewählt." Denn der Altbürgermeister stehe "in einem Rechtsstreit mit der Gemeinde". Es gehe um eine Lohnnachforderung seines Bürgermeistergehalts von 2008 bis 2012, die eine sechsstellige Summe ergibt.
Die Ehrenbürgerschaft für seine Verdienste, wie zum Beispiel die Luftsanierung, der Hochwasserschutz, neue Betriebs- und Freizeitzonen und noch mehr, wie es im Amtsbericht angeführt ist, wird daher erst nach dieser Verhandlung eine Mehrheit im Steyregger Gemeinderat finden.
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