Josef Rathgeb
"Kräftiger Startschuss für mehr Leben in den Orten"

Oberneukirchens Bürgermeister und LAbg. Josef Rathgeb (ÖVP) spricht über die Ortskernbelebung in seiner Heimatgemeinde. | Foto: Gernot Fohler
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OBERNEUKIRCHEN. Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Josef Rathgeb (ÖVP) im BezirksRundschau-Interview:

BezirksRundschau: Ist die Ortskernbelebung mit dem neuen Gemeindezentrum am Oberneukirchner Marktplatz abgeschlossen?
Rathgeb: Nein, in Wahrheit ist es der Beginn. Es ist ein kräftiger Startschuss für mehr Leben in den Orten. Lebendige Gemeinden sind von der aktiven Bürgerbeteiligung abhängig. Nun geht es mit der Ortskernbelebung in Waxenberg weiter. Dazu werden ab dem 6. September drei leerstehende Gebäude, inklusive des alten Glaser-Wirtshauses, abgerissen. Am 7. September verabschieden wir uns offiziell mit einem Bier im ehemaligen Gastgarten des Wirtshauses. Die Realisierung des gemeinsamen Projekts mit der LAWOG ist auf Schiene. Insgesamt 14 Wohnungen, Geschäftsflächen und ein neuer Ortsplatz entstehen hier. Ein dazu passendes Verkehrskonzept wurde entwickelt.

Gibt es jetzt noch Leerstände in der Gemeinde Oberneukirchen?
Freilich, zum Beispiel die frühere Bäckerei Rammelmüller. Aber wir nehmen am EU-LEADER-Projekt Leerstandsanalyse teil. Da kommt ein Architekt, schaut sich die Leerstände an und macht Vorschläge. Das Wachsen auf der grünen Wiese hat Grenzen, wir müssen nach innen wachsen. Dazu braucht es starke Belebungsimpulse für leerstehende Häuser. Das hat einen Mehrfachnutzen: Der Bodenverbrauch sinkt, Zentren werden mit kurzen Wegen belebt, die Nahversorgung wird gefördert und Menschen sind verbunden. Mit dem Raiffeisenhaus in Traberg, dem Projekt in Waxenberg und dem neuen Gemeindezentrum in Oberneukirchen wird gelungene Ortskernbelebung in allen drei Orten sichtbar.

Wäre es nicht sinnvoller die Raumordnung den Gemeinden völlig aus der Hand zu nehmen?
Nein. Oberösterreich hat mit dem neuen Raumordnungsgesetz einen strengen Rahmen für die Entwicklung.

Wie sieht es mit der Nahversorgung in der Gemeinde aus?
Das ist sicher eine Zukunftsaufgabe. In Waxenberg fehlt derzeit ein Geschäft. Das wollen wir mit dem neuen Projekt beheben. Die Pandemie hat bei der Regionalität einen Turbo gezündet. Mit unseren 100 heimischen Betrieben bieten wir Qualität und Sicherheit. Auch die Gastronomie funktioniert bei uns sehr gut.

Sie sind jetzt seit beinahe acht Jahren Bürgermeister. Was ist Ihnen das Wichtigste?
In dieser Zeit hatte ich Hunderte persönliche Begegnungen, die mir sehr viel bedeuten. Besonders wichtig ist mir der Zusammenhalt in der Gemeinde.

Ein Ausblick auf die nächste Legislaturperiode ...
Gemeinsam mit mehr als 250 Bürgern entwickelten wir ein "Zukunftsprofil 2025". Wir haben klare Ziele und konkrete Projekte, wie zum Beispiel die Revitalisierung der alten Burgtaverne in Waxenberg, die Marktplatzgestaltung in Oberneukirchen oder gemeinsam mit der Bioenergie Waxenberg die Umstellung auf regenerative Energien. Wichtig ist mir die Unterstützung der ehrenamtlichen Vereine. Wir haben mehr als 80 Vereine. Sie sind das Rückgrat der Gemeinde.

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