Befreiungsfeier
Mauthausen-Komitee-Obmann Huber will unabhängig bleiben
GALLNEUKIRCHEN (fog). Mehr als 9.000 Menschen waren am Wochenende bei der Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Auch die Befreiungsfeier des Mauthausenkomitees Gallneukirchen beim Mahnmal für den Frieden am Sonntag, 19. Mai, um 18.30 Uhr ist diesmal etwas ganz Besonderes. Als Festrednerin konnte die Journalistin Susanne Scholl gewonnen werden.
Einmischung unerwünscht
Im Vorfeld dieser Veranstaltung gab es im Gallneukirchner Gemeinderat einen Wirbel. Die seit zehn Jahren bestehende Förderung der Stadtgemeinde war Ende 2018 auf FPÖ-Antrag und mit den Stimmen der ÖVP von 4.000 auf 2.500 Euro gekürzt worden. Der Obmann des Gallneukirchner Mauthausenkomitees ist der frühere SPÖ-Gemeinderat Rupert Huber. Huber ist nach wie vor überzeugt: "Diese Kürzung erfolgte aus politischen Motiven. Die von der ÖVP vorgeschobenen Spar-Argumente sind unglaubwürdig. Unter den 18 Vereinen, die von der Gemeinde eine Förderung erhalten, wurde nur unsere gekürzt." Rupert Huber legte Konzept und Zahlen der Befreiungsfeier aus dem Jahr 2018 offen und lehnt eine Bevormundung des Kulturausschusses ab, wie es vor allem die ÖVP fordert. "Wir lehnen es ab, in jedem Entwicklungsschritt abhängig vom Konsens eines Kulturausschusses." Huber wird auch künftig klare Projektbeschreibung an die Stadtgemeinde richten und bei zu niedrigen Förderungen die Zivilgesellschaft um Spenden bitten.
Das Leitthema zu dem Susanne Scholl am des 19. Mai referieren wird, heißt "Niemals Nummer. Immer Mensch". Darüber hinaus werden Jugendlich kurze szenische Darstellungen zum Thema "Nachgefragt: Menschenrechte" vorbringen.
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