Wirbel um Schulküche in Engerwitzdorf

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ENGERWITZDORF (fog). Beim Thema Schulküche gehen in Engerwitzdorf derzeit die Wogen hoch. Denn mit dem Neubau der Volksschule Schweinbach im nächsten Jahr, erwägt die Gemeinde sich künftig von der Diakonie-Großküche beliefern zu lassen. Für die Umstellung spricht sich Bürgermeister Herbert Fürst (ÖVP) aus. Die Opposition und vor allem die Grünen sind dagegen. "Unsere eigene Schulküche macht qualitativ hochwertiges Essen zum sehr günstigen Preis. Die Eltern sind zufrieden und auch die Pädagoginnen wünschen sich den Erhalt", sagt die Grüne-Chefin Jenny Niebsch. Der Essenspreis werde sich zwar durch den Neubau um zirka 30 Cent verteuern, aber komme günstiger als das Diakonie-Essen. Außerdem: "Die Schulküche geht genau auf die Bedürfnisse der Kinder ein und kocht ausschließlich für sie", so Niebsch.
Derzeit kochen in der VS Schweinbach eine Hauptköchin und drei Helferinnen etwa 250 Essensportionen täglich. Die VS Mittertreffling und alle Kinderbetreuungseinrichtungen, außer den Kindergärten Linzerberg und Wolfing bekommen auch dieses Essen. Fürst ist gegen die Schulküche, obwohl er betont, dass dies nicht mit ihrer Qualität und der "tollen Leistung der Mitarbeiter" zusammenhänge. Auch sei nichts entschieden und die Diskussion gehe im Herbst weiter.

Fürst dagegen

Ortschef Herbert Fürst argumentiert, dass es in Engerwitzdorf seit 2010 eine Serviceküche schon gibt, die von der Diakonie betrieben wird. "Das wirft die Frage auf, ob es nötig ist, in unmittelbarer Nähe eine neue vollausgestattete Produktionsküche in der VS Schweinbach einzurichten. Der Blick in andere Gemeinden zeigt uns, dass viele Gemeindeverwaltungen davon abgehen selbst zu kochen und das damit verbundene Risiko der Verfügbarkeit von Personal und gesundheitspolizeilichen Vorschriften auf sich zu nehmen." Als Beispiel nennt Fürst Alberndorf, wo Lehrer, Eltern und Kinder sehr zufrieden mit dem Diakonie-Essen seien. Der Diakonie-Küchenchef würde genauso wie die Schulköchinnen großen Wert und "Gesunde Küche" und regionale Küche legen, so der Ortschef. Das bezweifeln die Grünen gar nicht.

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