UNTERHAUS
"Einbußen sind enorm"

Leere Tribünen sollten in Zukunft wieder der Vergangenheit angehören, doch in Walding könnte es anders kommen. | Foto: Reischl
  • Leere Tribünen sollten in Zukunft wieder der Vergangenheit angehören, doch in Walding könnte es anders kommen.
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Waldings und Lichtenbergs Kicker erwischte es auch heuer. Sie müssen in die ungeliebte 2. Mitte.

BEZIRK (rei). Die aktuelle Situation brachte und bringt viele Vereine insbesondere im Unterhaus an ihre Existenzgrenze. Davon sind auch zahlreiche Klubs im Bezirk wie Walding oder Lichtenberg betroffen. "In sieben Jahren spielen wir mittlerweile in sechs verschiedenen Ligen. Es ist uns durchaus bewusst, dass es nicht einfach ist, eine Entscheidung im Sinne aller Vereine treffen zu können. Dass es uns aber praktisch jedes Jahr erwischt, verstehen wir nicht", ärgert sich Waldings Vereinsobmann Richard Schmaranzer, der gemeinsam mit den Vereinsfunktionären versuchte, in eine der Region entsprechende Klasse zukommen.

Schwierige Entscheidung

Freilich ist die Zuteilung keine einfache Sache, außerdem erfolgt diese nach Kriterien, die für Objektivität in dieser Frage sorgen. Raphael Koch vom OÖ Fußballverband äußert sich gegenüber der BezirksRundschau wie folgt: "Die Ligeneinteilung wird aufgrund der Sensibilität nicht von einer Person durchgeführt, sondern durchläuft mehrere Gremien. Bei der Einteilung lässt es sich nicht vermeiden, dass man irgendwo die Grenze zieht und das bedingt, dass Vereine, die in einer Grenzregion liegen, einer Gruppe zugeordnet werden müssen. Es gibt häufig aus Sicht eines Vereines die Möglichkeit, die Grenze auch anders zu ziehen. Aus unserer Sicht ist es aber notwendig, die Einteilung aller Ligen/Klassen im Auge zu behalten. Einzelne Verschiebungen wirken sich häufig erst in einer anderen,nicht zwingend gleich in der regional angrenzenden, Gruppe aus."

Großes Unverständnis

"Anstatt tolle Derbys mit vielen Fans aus der Region bestreiten zu können, wo auch nach dem Sport das gesellige Mitein- ander im Vordergrund steht, müssen wir nach Linz, wo bei den dort spielenden Vereinen kaum Identifikation herrscht und die Kicker nach der Partie heimgehen. Dazu fühlen wir uns einfach auch nicht wohl, weil es immer wieder problematische Situationen gibt", führt Schmaranzer weiter aus. Das geht so weit, dass wir mit enormen wirtschaftlichen Einbußen konfrontiert werden, weil erstens von den Linzer Vereinen keiner der Fans die Wege ins Mühlviertel in Kauf nimmt und zweitens in der Kantine dadurch weniger Umsatz ist. Von den weniger verkauften Tickets möchte ich gar nicht sprechen."
Sportlich gesehen war die Saison der Waldinger vielversprechend, feierte man doch den Herbstmeistertitel in der 2. Klasse. "Wir haben bezüglich des Abbruchs niemals öffentlich Kritik geübt, wie das andere Vereine in diversen Medien getan haben, weil wir uns das schlichtweg nicht angemaßt haben. Die Zuteilung für die kommende Spielzeit 2020/21 ist für uns unverständlich und nicht nachvollziehbar", nimmt Schmaranzer abschließend klar Stellung.

Lichtenberger enttäuscht

Zufrieden ist man ebenso wenig beim SV Lichtenberg, wo sich Kurt Koblmüller die Frage stellt, auf welcher Grundlage die Entscheidung beruht. Dazu wurde eine gesamte 2. Klasse aufgelöst. "Wir wollten unbedingt zurück ins Mühlviertel. Ich verstehe nicht, dass in der 2. Nordmitte mit 13 Vereinen gespielt wird und wir in Linz bleiben mussten. Es bedeutet wieder enorme finanzielle Einbußen, da bei den Linzer Vereinen kaum Zuschauer mitkommen. Unser Ansuchen beim OÖFV wurde leider nicht berücksichtigt."

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