Linzer Schulterspezialist Teamarzt in Sotschi

LINZ. Dr. Franz Unger ist renommierte Schulterspezialist der Klinik Diakonissen Linz und begleitet die Österreichischen Skistars zu den Olympischen Spielen nach Sotschi. Der 51-jährige Unfallchirurg kümmert sich vor Ort nicht nur um ernste Verletzungen, sondern er ist auch bei kleinen Wehwehchen zur Stelle: „Auch bei Verkühlungen können die Sportler nicht einfach in die Hausapotheke greifen. Einige der gängigsten Medikamente stehen auf der Dopingliste“, weiß Dr. Unger.

Der Arzt, dem die Rennstars vertrauen
Trotz großer „ÖSV-Doktor-Routine“ sind die Olympischen Spiele für ihn Neuland. Seit 1993 ist der Thalheimer permanent als ÖSV-Arzt bei Weltcuprennen rund um den Globus im Einsatz. Sein bisheriger Höhepunkt war seine Nominierung zum Teamarzt bei der Weltmeisterschaft 2007 in Aare, Schweden. Als einer der besten Schulterchirurgen des Landes ist der Familienvater viel beschäftigt. Aber dem Ruf von ÖSV-Sportdirektor Hans Pum folgte er umgehend: „Für ein so einmaliges Erlebnis, muss man sich die Zeit einfach nehmen“. Der Oberösterreicher ist für die Ski-Bewerbe SuperG, Riesentorlauf und Slalom zuständig und wird außerdem die Bob- und Rodlsportler der olympischen Mannschaft betreuen.

Spezielle Anforderungen
„Für Spitzensportler spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Die Angst vor einem Karriereende nach einer Verletzung ist oft groß“, sagt Unger. Patienten kann man Ruhe verschreiben, Sportler gehen öfter ein Risiko ein, das man als Sportarzt mitentscheiden muss. „Eine vertrauensvolle persönliche Beziehung mit den Sportlern in Sotschi ist deshalb besonders wichtig.“

Unger besichtigt Hang
Eine Hangbesichtigung am Renntag gibt es nicht nur für Hirscher, Matt und Co, sondern auch für ihren Teamarzt: „Während sich die Rennläufer Tore und Übergänge einprägen müssen, merke ich mir eher die Standorte der Betreuer“, erklärt Unger mit einem Augenzwinkern. Er ist während des Rennens am Start positioniert und per Funk permanent mit dem rotweißroten Trainerstab verbunden. Darüber hinaus begleitet er „seine Athleten“ zur Dopingprobe. „Die Kenntnis der aktuellen WADA Dopingliste ist unbedingt erforderlich“. Während kleinere Verletzungen im Team-Hotel behandelt werden, wäre Unger bei schwereren Verletzungen eines ÖSV-Läufers als Vertrauensperson im Einsatz. Er würde den Athleten ins Krankenhaus begleiten und zusammen mit den Ärzten vor Ort über Operation oder Heimtransport entscheiden. „Zudem müsste ich den ÖOC-Medical-Chief, den Cheftrainer und die Pressesprecher informieren“, erzählt Unger, der selbst verdammt schnell auf zwei Skiern unterwegs ist und in jungen Jahren sogar lokale Rennen bestritten hat. „Das ist sicher kein Nachteil“, schmunzelt Unger.

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