Supercoach 2021
"Nicht Drill, sondern Liebe, Freude und Gefühl"

- Silvia Eidenberger
- Foto: Eidenberger
- hochgeladen von Gernot Fohler
Kunstturntrainerin Silvia Eidenberger von der Sportunion Schweinbach ist die Bezirkssiegerin beim diesjährigen "Supercoach".
ENGERWITZDORF. Ein Coach, der 80 Kinder zum Turnen bringt, muss schon ein Supercoach sein. Kunstturntrainerin Silvia Eidenberger von der Sportunion Schweinbach ist das gelungen. Das Credo der 53-Jährigen: "Nicht Drill, sondern Liebe, Freude und Gefühl zum Turnen bringt die Kinder weiter." Einige ihrer Turnerinnen sind äußerst erfolgreich.
Titel mit Schweinbach
Acht Landesmeistertitel konnten insgesamt vier Schweinbacherinnen unter ihrer Riege bereits einfahren. In einer Randsportart, noch dazu bei einem Landverein, sind solche Erfolge sehr außergewöhnlich. Kunstturnen in Schweinbach fängt beim Kleinkinderturnen an und geht bis zum Eliteturnen. 95 Prozent der Kinder sind Mädchen und kommen aus der Region Gallneukirchen. Aber auch aus dem Bezirk Freistadt trainieren Mädchen in Schweinbach. Die einzelnen Disziplinen bei den Kunstturnerinnen sind Bodenturnen, Sprung, Stufenbarren und Schwebebalken.
Seit 30 Jahren Trainerin
Silvia Eidenberger coacht bei der Sportunion Schweinbach seit 2015. Kunstturntrainerin ist die Engerwitzdorferin aber bereits seit 1991, also heuer genau seit 30 Jahren. Begonnen hatte alles beim ASKÖ Kleinmünchen, wo sie auch selbst turnte. Sie war mehrfache Landesmeisterin und nahm ebenso bei österreichischen Meisterschaften teil. Einige Wettkämpfe führten die frühere Athletin auch ins Ausland. Eine Zeit lang stand sie in Trainerdiensten des ASKÖ Nettingsdorf.
Tocher war Leistungsturnerin
Bis 2016 war Eidenberger internationale Kampfrichterin und vergab Weltcuppunkte. Eines ihrer beiden Kinder, die heute 25-jährige Tochter Michaela, war früher auch eine erfolgreiche Turnerin, die im Linzer Leistungszentrum trainierte.
Auf die Frage, ob es jemals eine Olympiamedaille für Österreich im Kunstturnen geben könnte, sagt sie kategorisch "unmöglich". Eidenberger: "So viel wie die erfolgreichen Nationen trainieren – da müssten wir unser ganzes Schulsystem ändern."


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