Burnout vorbeugen
Burn-out trifft beinahe jeden vierten Arbeitnehmer einmal. Betriebliche Prävention gibt es kaum.
BAD LEONFELDEN (dur). Die angespannte Situation am Arbeitsmarkt erhöht den Druck auf die Arbeitnehmer. Dies hat einen Anstieg an Burn-out-Erkrankungen zur Folge. Bei einer Umfrage des Exit-sozial gaben 84% der befragten Ärzte an, eine deutliche Zunahme von Betroffenen zu registrieren. Trotzdem werden in den Betrieben noch kaum präventive Maßnahmen ergriffen.
Am wichtigsten wäre es, eine offene Gesprächskultur über Burn-out im Betrieb einzuführen, rät Rainer Steinmassl, Leiter des Exit-sozial in Bad Leonfelden. In jedem Betrieb sollte es eine Vertrauensperson zum Thema Burn-out geben, an die sich Mitarbeiter bei Stress und Überforderung im Arbeitsalltag wenden können. Fortbildungen oder interne Veranstaltungen zu Gesundheitsthemen wie Entspannungstechniken für Mitarbeiter sollten seitens der Betriebe gefördert werden. Team- oder Bereichswechsel, temporäre Berufsunterbrechungen wie Bildungskarenz oder Sabbaticals und Teilzeitmodelle sollten ermöglicht werden.
Schlussendlich muss jeder für sich selbst Verantwortung übernehmen und dem Burnout vorbeugen. Professionelle Hilfe bietet dafür das Exit-sozial in Bad Leonfelden.
Selbst vorbeugen
Im Bad Leonfeldner Exit-sozial startet am Donnerstag, 4. Juli, um 18 Uhr eine Burn-out-Präventionsgruppe. Susanne Hofer, Theresia Koudelka und Julia Wakolm begleiten die Teilnehmer beim Finden neuer Lösungen mittels Anleitung zu Stressbewältigung und Entspannungstechniken. Anmeldung unter 07213/6006 oder 07213/6101.
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