Brotprämierung
Fünf Mal Gold für Brot von Urfahraner Direktvermarktern
21 bäuerliche Brot-Produzenten nahmen heuer bei der zehnten Brotprämierung der Landwirtschaftskammer OÖ teil, die im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt wird. Sie reichten 57 verschiedene Brote zum Wettbewerb ein und 52 davon wurden mit Gold, Silber oder Bronze prämiert.
OÖ/URFAHR-UMGEBUNG. „Die Prämierungsergebnisse sprechen für die hohe Qualität der bäuerlichen Brotvermarkter. Von den 57 Broten konnten 24 mit Gold, 16 mit Silber und 12 mit Bronze ausgezeichnet werden. Es ist nicht selbstverständlich, sein Brot von einer hochkarätigen Jury nach über 70 Einzelkriterien prüfen zu lassen und aus meiner Sicht gehört auch Mut dazu, sich mit seinem Produkt einer solchen Prüfung zu stellen", so Rosemarie Ferstl, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ.
Produktentwicklung und -optimierung
Dennoch seien Prämierungen für die Direktvermarkter eine Chance, da diese dazu beitragen, heimische und qualitativ hochwertige Produkte vor den Vorhang zu holen und die Region zu stärken. "Prämierungen motivieren zur innovativen Produktentwicklung und -optimierung. Denn jeder Betrieb, der sich der Brotprämierung unterzieht, ist an einer objektiven Beurteilung seiner Qualität interessiert. Die Landwirtschaftskammer ist stolz auf die Betriebe und gratuliert zur ausgezeichneten Qualität“, sagt Ferstl.
Urfahraner erzeugen Qualitäts-Brot
Eingereicht wurden die Brote in folgenden acht Kategorien: Klassisches Bauernbrot, Vollkornbrot, Brot mit Ölsaaten, Dinkelbrot, Klein- und Weißgebäck, Sonderbrote und Brote mit Innovationscharakter, feine Hefeteig- und Fettbackwaren sowie Früchte- und Kletzenbort. Insgesamt gibt es in Oberösterreich 281 bäuerliche Brot-Direktvermarkter. Auch einige Urfahraner konnten mit ihren Produkten überzeugen:
- Gertrude Diwold, Hasenberg 1, Steyregg, Gold für klassisches Bauernbrot
- Sarah und Stefan Greiner, Jörgensbühl 1, Walding, Gold für klassisches Bauernbrot
- Johanna Haider, Gratz 4, Engerwitzdorf, Gold für Dinkelbrot
- Sarah und Stefan Greiner, Jörgensbühl 1, Walding, Gold für Klein- und Weißgebäck
- Johanna Haider, Gratz 4, Engerwitzdorf, Gold für Klein- und Weißgebäck
Bewertung anhand festgelegter Kriterien
Die Bewertung der einzelnen Brote erfolgte anonym und von zwei unabhängigen Jurygruppen nach mehr als 70 vorab definierten Qualitätskriterien. Die Juroren waren von der Produktqualität begeistert. Jury-Vorsitzender Johann Kapplmüller, pensionierter Lebensmitteltechnologe der HTL in Wels, Meisterschule für Müller und Bäcker, übernahm die Einschulung der insgesamt zwölf Jurymitglieder aus den verschiedensten Fachbereichen und führte durch die Verkostung. Bewertet wurden Form/Herrichtung, Kruste/Oberfläche, Lockerung, Struktur/Elastizität und das Kriterium Geruch/Geschmack. Die Goldprämierung erhielten ausschließlich Brote, die 95 bis 100 Punkte erreichten.
Gutes Brot braucht Zeit
Das traditionelle Backen des Brotes mit Sauerteigführung, wie es bei den bäuerlichen Direktvermarktern erfolgt, hat eine positive Auswirkung auf die ernährungsphysiologische Bedeutung des Grundnahrungsmittels Brot. Durch die Zeit, die dem Brot gewidmet wird, kann der Fermentationsprozess die Nährstoffe optimieren und dies macht das Brot noch bekömmlicher. „Unsere Empfehlung lautet daher: Brot selber backen oder direkt vom Direktvermarkter genießen“, betont Ferstl.
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