"Meine Fotos sollen authentisch sein"
Mit 1. August macht sich der Zwettler Mario Riener als Fotograf selbstständig.
ZWETTL. Das professionelle Handwerk in all seinen Facetten hat Mario Riener in den letzten drei Jahren während seiner Ausbildung in einer Linzer Werbefotografieagentur gelernt. In der Agentur konnte er nach Abschluss seiner Ausbildung nicht bleiben. Da Riener auf Vielfältigkeit bei der Arbeit großen Wert legt, war die Arbeit in einem Fotostudio keine Option für ihn. Neben der abwechslungsreichen Tätigkeit will er Entscheidungen auch selber treffen können. Daher wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit.
Die Vielfältigkeit in seiner Arbeit möchte er dadurch erreichen, dass er sich nicht spezialisiert. Werbefotografie für Firmen und Agenturen soll ebenso zu seinen Aufträgen zählen, wie das Fotografieren von Privatpersonen. "Dadurch habe ich auch Abwechslung bei meinen Aufträgen", freut sich der Fotograf.
Oberstes Prinzip seiner Arbeit ist Authentizität. "Fotografieren kann ich überall", so Riener. Um Menschen authentisch mit seiner Linse einzufangen, fotografiert Riener sie meist in ihrem alltäglichen Umfeld, zu Hause oder in der Natur. Dadurch fühlen sie sich vor der Kamera schneller wohl. Zusätzlich ist der Zwettler bei jedem Auftrag aufs Neue gefordert, die Einstellungen in den jeweiligen Räumen optimal umzusetzen.
Umorientierung
Erfahrung im Umgang mit Menschen hat er in seinem früheren Beruf gesammelt.
Die psychische Belastung im Sozialbereich war ihm jedoch auf Dauer zu hoch, er entschloss sich für eine berufliche Neuorientierung. "Es war gar nicht so leicht zu entscheiden, was ich beruflich mache, ich habe viele Interessen", schildert Riener seine schwierige Entscheidung.
Klar ist ihm, dass der Berufseinstieg nicht leicht sein wird. Nicht zuletzt deshalb, weil er hohe Ansprüche an sich selbst hat. Dennoch ist er zuversichtlich, dass es funktionieren wird. Momentan wirbt er mit seinen Fotos um Aufträge, stellt sich bei Werbeagenturen und Firmen als Fotograf vor. Seine Arbeit organisiert er von zu Hause aus, er möchte vorerst auch in Zwettl bleiben, er fühlt sich hier wohl. Zudem meint er, dass es in großen Städten nicht leichter ist, denn Fotografen gibt es dort viele.
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