Sabine Lindorfer
Stärkung der Region im Fokus

Sabine Lindorfer ist neue WKO-Bezirksstellenobfrau in Urfahr-Umgebung. | Foto: WKO
  • Sabine Lindorfer ist neue WKO-Bezirksstellenobfrau in Urfahr-Umgebung.
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FELDKIRCHEN (vom). Sabine Lindorfer wurde Mitte Juli als neue Bezirksstellenobfrau der Wirtschaftskammer Urfahr-Umgebung angelobt. Im Interview spricht sie über Ziele und Herausforderungen.

Wie verlief Ihr Weg zur Bezirksstellenobfrau?
Lindorfer: Seit 2001 bin ich mit meiner PR-Agentur und anschließend als Moderatorin selbständig tätig. Daneben ist mir seit über zehn Jahren auch das Engagement in der Wirtschaftskammer Oberösterreich wichtig, um hier Anliegen für die eigenen Branchen weiterzutreiben. Deshalb freut es mich nun sehr, auch im eigenen Bezirk für die unterschiedlichen Wirtschaftsbetriebe als Schnittstelle zur Wirtschaftskammer fungieren zu können.

Derzeit gibt es wenig Frauen in Positionen wie Ihrer. Haben es Frauen in der Wirtschaft schwerer als Männer?
In unserem Bezirk werden rund die Hälfte der Betriebe von Frauen geführt. Sehr viele davon sind Ein-Personen-Unternehmen, so wie ich es bin. Ein großer Teil hat sich vermutlich deswegen für die Selbständigkeit entschieden, da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einfacher sein kann, wenn der Arbeitsplatz zu Hause ist. Im Allgemeinen finde ich, dass aktuell Frauen in der Wirtschaft häufig unterstützt werden und es auch einige Initiativen gibt, die das Interesse für Frauen in Führungspositionen wecken sollen. Dennoch ist es nicht selten so, dass Frauen die Familie und Kindererziehung ihrem Job vorziehen und deshalb auf Aufstiegschancen verzichten. Deshalb ist es umso wichtiger das Betreuungsangebot für Kinder noch flexibler zu gestalten und auszubauen sowie Frauen zu motivieren, dass Job und Familie gemeinsam möglich sind.

Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Funktionsperiode vorrangig gesetzt?
Als zentrale Aspekte meiner Tätigkeit sehe ich die weitere Stärkung der Region beispielsweise durch die unterschiedlichen GUUTE-Initiativen. Gerade durch die Corona-Pandemie wurde aufgezeigt, dass die heimischen Unternehmen großartige Arbeit leisten und nicht nur für die Nahversorung eine bedeutende Rolle spielen. Wenn hier die Wertschätzung steigt, kann vielleicht die Anzahl jener Personen, die im Bezirk arbeiten, weiter gesteigert werden. Aber auch die Infrastruktur in der Region, sowohl in verkehrstechnischer als auch die digitaler Hinsicht, ist ein Zukunftsthema, welches starke Beachtung finden wird. Ich sehe mich für Unternehmen als Ansprechpartnerin bei betrieblichen Herausforderungen.

Mit welchen Herausforderungen kämpfen die Urfahraner Unternehmen derzeit am stärksten?
Corona stellt viele Branchen und Unternehmen vor neue Aufgaben, die es vielleicht so noch nie gab. Es ist eine Zeit der Unsicherheit, so dass es viele Fragen nach Förder- oder Unterstützungsmöglichkeiten gibt. Hier leistet auch das Büro der Wirtschaftskammer Urfahr-Umgebung hervorragende Arbeit und ist Ansprechpartner für viele Unternehmer.

Das Thema Lehrlinge ist aktueller denn je. Wie sieht die Situation in Urfahr-Umgebung aus?
Erfreulicherweise ist trotz Corona die Anzahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr heuer im Vergleich zum Vorjahr um 3,68 Prozent von 190 auf 197 gestiegen. Danke allen Lehrbetrieben, dass sie auch in dieser Situation Lehrlinge aufnehmen. Diese Zahl zeigt auch, dass die regionale Wirtschaft derzeit noch sehr stabil ist und der Lehr- und Arbeitsplatz in der Region gerade jetzt sehr attraktiv ist.

Wird es heuer im Herbst wieder GUUTE-Lehrlingstage geben?
Derzeit sind für dieses Jahr in allen drei Regionen unseres Bezirkes Berufserlebnistage geplant: Mittwoch 4. Novemer im Gramaphon Gramastetten für die Region Urfahr West, Donnerstag 5. November in der Gusenhalle Gallneukirchen für die Region Gusental und Freitag 6. November im Sporty Bad Leonfelden für die Region SternGartl. Die Berufserlebnistage finden jeweils von 9 bis 11 Uhr statt. GUUTE-Lehrlingsshows wird es leider heuer wegen Corona nicht geben.

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