Wippro Vorderweißenbach setzt auf Personalmix

Christian Barth, Franz Holzmann, Herbert Enzenhofer und Robert Wipplinger jun. (v. l.) von Wippro. | Foto: Wippro
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VORDERWEISSENBACH. „Wenn die Arbeitswelt von heute vielfach anders aussieht, bei uns sind die Begriffe Familienbetrieb und Betriebsfamilie zur Unternehmenskultur verschmolzen,“ erklärt Robert Wipplinger jun. das Selbstverständnis der Firma.
Der Chef des Mühlviertler Türen- und Dachbodentreppenerzeugers Wippro hat übernommen, was die lange Firmengeschichte lehrte: Qualität liegt vor allem an den Menschen, die sie täglich produzieren. Die rund 100 Mitarbeiter sind altersmäßig ausbalanciert. Der Altersschnitt liegt bei 39 Jahren.

Unternehmenskapital
"Lehrlinge aufnehmen, bedeutet weiterdenken“, so Wipplinger jun. Daher bilden die Vorderweißenbacher regelmäßig junge Leute zu Tischlern und Industriekaufleuten aus, wenn es auch zusehends schwieriger wird, Jugendliche zu finden. Dem Unternehmen kommt zugute, dass es in der Region verankert ist.
Ältere Mitarbeiter geben ihre Erfahrung weiter, sie ermutigen die jüngeren nicht nur fachlich, sondern auch gesamtwirtschaftlich zu denken. Wipplinger: „Das macht die Firma immer effizienter und sorgt für abgesicherte Positionen am Markt. Dieser Erfahrungsschatz zählt zu unserem Unternehmenskapital.“ Derzeit nimmt Wippro eine ultramoderne CNC-Anlage in Betrieb. Ein Team wird die neue Maschine in die Produktion integrieren. Mit dabei: Herbert Enzenhofer. Der Tischler fing vor 36 Jahren bei Wippro an und arbeitet schon seit 1991 auf jener Fünf-Achs-CNC-Anlage, die damals eine der ersten war, die in Österreich in Betrieb ging. Mitarbeiter jeden Alters verfolgen genau, was Enzenhofer sagt. Er ist der Mann, der beim Installieren einer neuen, technisch komplexen Maschine weiß, worauf es ankommt.
„Dieses Wissen steht in keiner Gebrauchsanleitung; das muss man sich erarbeitet haben. Und genau deswegen ist es gut, es im Unternehmen abrufen zu können,“ ist der Geschäftsführer überzeugt.

Stärkere Verbundenheit
WKO-Bezirksgeschäftsstellenleiter Franz Tauber bekommt ein positives Feedback aus den Klein- und Mittelbetrieben (KMU). "Ältere Mitarbeiter haben ein langjähriges Know-how. Sie sind vielleicht nicht die Schnellsten, aber dafür effizienter", sagt Tauber. Bei den KMU sei die menschliche Verbundenheit größer. Tauber: "Die emotionale Bindung ist da." Für den Wirtschaftskammer-Mann ist der Einsatz von älteren Mitarbeitern ein Ausdruck der Wertschätzung dem Menschen gegenüber.

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