Zum Fenster hinausgeheizt

Foto: Josko

GALLNEUKIRCHEN. Eine neue Heizung, eine gedämmte Fassade und ein gut isolierter Keller: Über vieles wird beim Thema Energieeinsparung diskutiert und nachgedacht. Nur die Fenster werden häufig vergessen - dabei bieten sie ein gewaltiges Sparpotenzial. Alte, undichte Fenster sind häufig die wahren Energiefresser eines Gebäudes. "Tauschen sollte man auf jeden Fall undichte Fenster, bei denen man ein Ziehen verspürt, die fauliges Holz vorweisen oder wo die Beschläge kaputt sind," sagt der Gallneukirchner Josko-Partner Ernst Oberreiter. Beim Fenstertausch sollte man einen möglichst kleinen U-Wert der Fenster achten. Oberreiter: "Den besten Wärmeschutz bietet ein Dreischeiben-Wärmeschutzglas mit U-Werten von 0,5 – 0,7 W/m2K." Ältere Fenster sind aber nicht gleich schlechtere Fenster. Oft reicht auch eine Sanierung. Einfache Maßnahmen wie Einstellen der Beschläge, Erneuerung der Dichtungen, aber auch ein Glastausch können den Energieverbrauch bereits erheblich verringern. "Es hängt ganz von den Materialien ab. Natürlich hat ein modernes Fenstersystem bessere Verglasung. Zudem bietet es besseren Schutz vor Einbruch. Bei umfassender Sanierung und Fassadendämmung können außerdem bis zu 95% Heizkosten gespart werden." Bei neuen Fenstern in älteren Fassaden sollte man allerdings auf regelmäßiges Lüften nicht verzichten. "Wenn Sie nur Fenster tauschen, setzt sich das Kondensatwasser, das sich sonst auf schlecht gedämmten Fenstern bildet, an der kühlen Wand ab. Dies kann bei unzureichender Belüftung zu gesundheitsschädlichen Schimmelbildungen führen", weiß Ernst Oberreiter.

Infrarotkameras bringen Gewissheit
Fenster nach alter Bauart haben etwa eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren. Viele Holzmodelle mit Einfach- oder Zweischeiben-Isolierverglasung aus den sechziger und siebziger Jahren sind noch im Einsatz. Durch modernste Technik kann heute ganz leicht festgestellt werden, ob bauliche Maßnahmen am eigenen Haus Sinn machen. Die gründlichste Methode, um mangelhafte Fenster oder Rahmen aufzuspüren, ist die Thermografie: Mit Hilfe von Infrarotkameras macht sie Temperaturverteilungen sichtbar. So lässt sich genau erkennen, wo kalte Luft in den Raum strömt oder warme entweicht. Ergänzend wird oft ein sogenannter Blower-Door-Test vorgenommen: Dabei wird gemessen, wie luftdicht ein Gebäude ist. Ob sich ein Fenstertausch tatsälich rechnet, kann man mit dem Online-Energiesparrechner feststellen. Nähere Infos auf http://www.josko.at

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