Gegen das Ballsterben im Bezirk?
Ottensheimer will mit seiner Formation Vereinen Alternative bieten.
OTTENSHEIM (fog). Der Ottensheimer Musiker Christian Augustyn macht sich Gedanken, weshalb es in seiner Jugendzeit sechs Bälle in Ottensheim gab und jetzt keinen mehr. Gründe dafür gäbe es einige, aber der finanzielle sei nicht unwesentlich, meint der hauptberufliche Lehrer an der Polytechnischen Schule Bad Leonfelden, der früher jahrelang in Bands gespielt hat.
"Ein Ball mit einer Tanzband ist für einen Veranstalterverein kaum zu stemmen. Den Vereinen bleibt dabei fast nichts übrig. Zudem ist es schwierig ein Publikum zu finden, beziehungsweise variieren die Ansprüche der Besucher auch stark", so der Musiker.
Von Pircher bis Charts
Der auf Gitarre, Saxophon und Gesang ausgebildete Musiker will mit seiner Formation "Auge & So" die Lösung gefunden haben, auch jüngerem Publikum beispielsweise einen Ball oder ein Gschnas schmackhaft zu machen. "Wir können bereits als Duoformation, aber jedenfalls als Trio einen Ball mit niveauvoller Musik begleiten, da ich zwei Instrumente spiele und Sänger bin und meine Sängerin auch Gitarre spielt und im Trio dann noch Percussion/Keyboard und Gesang dazukommt." Der "Technikanteil" der Musik könne geringer gehalten werden. Mit dieser kleinen Formation können der ehemalige Wiener Sängerknabe und seine Kollegen ein Repertoire "von Pircher über Tanz bis Rock und den aktuellen Charts" abdecken. 290 Songs haben Auge & So zum Beispiel bei Hochzeiten im Köcher. Augustyn: "Ich halte es für wichtig, dass neben den Sommerfesten auch in der Wintersaison Veranstaltungen in den Ortschaften sind, um der Abwanderung der Jugend in die Linzer Großraumdiscos etwas entgegenzusetzen."
Am 11. 11. spielt Auge & So im Port:O Ottensheim bei der Partynight bei freiem Eintritt.
Mehr Infos: Auge & So
Fotos: Auge & So (4)
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