Großer Andrang bei den Sozialmärkten

Von links: Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Gerald Roth, Marktleiterin Eveline Leinweber und Mitarbeiterin Silke Pachinger.
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BEZIRK (vom). Im Bezirk gibt es mehr als 1500 einkommensschwache Personen. Der Einkauf in einem regulären Supermarkt ist aus finanziellen Gründen für diese Menschen nicht möglich. Um ihnen zu helfen und sie mit den nötigen Lebensmitteln zu versorgen, hat das Rote Kreuz sogenannte Sozialmärkte geschaffen.
Im Bezirk Urfahr-Umgebung gibt es derzeit einen Sozialmarkt in Ottensheim. Seit April 2015 bietet dieser Waren von Supermärkten, Kaufhäusern und Erzeugern aus dem Bezirk um ein Drittel oder Viertel des Normalpreises an. "Die Waren werden uns kostenlos zur Verfügung gestellt, da sie nur mehr über eine kurze Mindesthaltbarkeit verfügen oder die Verpackungen beschädigt sind. Die Produkte werden von unseren Mitarbeitern kontrolliert. Es werden nur gute Lebensmittel verkauft", sagt Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Gerald Roth.
In Sozialmärkten können nur Personen einkaufen, die eine Berechtigungskarte besitzen. Beantragen können diese Karte Bürger, deren Netto-Einkommen unter 950 Euro in einem Ein-Personen-Haushalt oder unter 1400 Euro in einem Zwei-Personen-Haushalt liegt und die für ein im Haushalt lebendes unterhaltspflichtiges Kind nicht mehr als 215 Euro erhalten. Ein Antrag für eine Einkaufsberechtigung kann bei den Sozialberatungsstellen im Bezirk gestellt werden. Nach Prüfung der finanziellen Situation wird der Ausweis vom Roten Kreuz ausgestellt. "In Urfahr-Umgebung besitzen etwa 250 Personen eine Berechtigungskarte. Doch die Zahl der Beantragenden steigt ständig", so Roth.

Großes Engagement
52 freiwillige Mitarbeiter arbeiten dienstags und donnerstags ab den Morgenstunden im Sozialmarkt. Bei Tagesanbruch holen die Fahrer die zur Verfügung gestellten Waren von den Märkten. Ein Team bereitet diese dann auf. Weitere Teams kontrollieren die Berechtigungskarten, bedienen die Kasse, unterstützen die Käufer und räumen die Waren nach. "Ohne diese Mitarbeiter würde der Sozialmarkt nicht funktionieren. Ich schätze ihr großes Engagement sehr", sagt Eveline Leinweber, Marktleiterin des Sozialmarktes Ottensheim. Um die Produkte zu transportieren, wird vom Roten Kreuz Walding ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Im Markt ist eine Liste vorhanden, in der sich die Freiwilligen Mitarbeiter eintragen können. "Unser Dienstplan wird immer drei Monate im Vorhinein ausgehängt. So weiß jeder, wann und wie lange die Arbeitszeiten sind", so die Marktleiterin.
Ein weiterer Sozialmarkt ist bereits geplant. "Da auch Asylwerber das Angebot nutzen dürfen, wird ein zusätzlicher Markt benötigt. Daher eröffnen wir voraussichtlich im April einen zweiten Sozialmarkt in Gallneukirchen", so Gerald Roth.

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