Baumschule Karl
25 Jahre blühendes Geschäft
Die Baumschule Karl in Treffen gibt es heuer seit 25 Jahren. Gegründet wurde die Firma bereits 1928, damals eine Neuheit in der Region.
TREFFEN. Mit Obstgehölzen und Gemüse starteten August und Hilde Karl Ende der 1920er-Jahre in der Draustadt ihren Betrieb, das Angebot fand Anklang und wurde sogar nach Bad Gastein verschickt. Ein Highlight im Sortiment und zweites Standbein waren die Klematis, die August Karl züchtete, eine der Pflanzen wurde sogar nach ihm benannt. "Die Pflanzen wurden vor dem Wohnhaus von meinem Großvater produziert, damals gab es die Ortschaft Magdalen noch nicht", erzählt Dietmar Karl, der heutige Inhaber der Baumschule Karl in Treffen. Schließlich übernahmen die Söhne von August Karl das Geschäft und bauten es aus. Die Brüder fingen mit Gartengestaltung an, auch die Produktion wurde immer größer – nicht zuletzt aufgrund der großen Nachfrage. Seit 1996 findet man die Baumschule in Treffen.
Familienbetrieb
Genau so lange wie der Betrieb in Treffen besteht auch schon die Ehe zwischen Dietmar und Tanja Karl – seit einem viertel Jahrhundert. Bis Tanja Karl aber in den Betrieb einstieg, dauerte es eine Zeit: "Ich habe Jus studiert und bin ausgebildete Anwältin. Nachdem wir aber einen Familienbetrieb haben, bin ich 2013 in die Firma eingestiegen und habe 2016 in Langenlois die Facharbeiterausbildung für den Gartenbau gemacht." Hier gibt es Lehrgänge für Spätberufene, innerhalb eines Jahres holt man quasi die dreijährige Lehre nach – eine intensive Zeit. "Ich wollte aber nicht nur im Büro arbeiten, sondern auch im Freien mithelfen", sagt Karl.
Immer Neues
Der Betrieb wuchs weiterhin, 1996 kam das Büro dazu, dann die Pflasterung oder seit ein paar Jahren das Accessoire-Geschäft. "Wir probieren, unseren Kunden jedes Jahr etwas Neues zu bieten, damit sie sehen, das wir nicht stehenbleiben. Das werden wir versuchen, auch die nächsten 25 Jahre so zu machen", sagt Dietmar Karl mit einem Lachen. Das Pflanzensortiment ist mit den Jahren immer breiter und größer geworden, auch weil der Platz vor Ort da ist. Durch die Klimaveränderung werden jetzt Pflanzen angeboten, die es vor zehn Jahren nur bis zur Udine-Region gab. "Etwa Kirschlorbeer, Glanzmispel oder die Zypresse", zählt Karl auf. Was ist eigentlich die Lieblingspflanze der beiden? Hier herrscht Einigkeit: die Rose.
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