ARA4kids Recyclingtag
Bei Seppele lernten Kinder alles über Müll
Wie wird aus Papier wieder Papier und in welchen Container gehören eigentlich Metalldosen? Beim ARA4kids Recyclingtag drehte sich alles um das Thema Müll.
FEISTRITZ/DRAU. Ein erstauntes Raunen geht durch die Reihe, "Ooohs" ertönen, gefolgt von einem "ist ja cool".
Reihum stehen Volksschüler, ihr Blick neugierig in die Wanne gerichtet, fast unglaubwürdig staunen sie, als vor ihren Augen aus "Papier-Matsch" tatsächlich Papier wird.
Zurechtgelegt, getrocknet und zu guter Letzt noch bemalt, dürfen es die Sechs- und Siebenjährigen mit nach Hause nehmen. Ein Mitbringsel vom ARA4kids Recyclingtag – veranstaltet von Seppele gemeinsam mit ARA.
Fünf Stationen rund um den Müll
Die Papier-Station ist eine von fünf rund um das Thema "Recyceln" hier bei Seppele in Feistritz.
Rund 380 Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren waren heuer dabei, zum vierten Mal fand der ARA4kids Recyclingtag hier bereits statt. Die Schüler werden u.a. von Ferndorf, Zlan, Finkenstein oder Weißenstein mit einem Bus geholt. Die Organisation und Kosten übernimmt Seppele, es sei eine "Investition in unsere Zukunft", weiß Seppele Geschäftsführer Peter Seppele.
Gefördert vom Land
Auch Förderungen vom Land Kärnten gibt es für die Initiative, zuletzt waren es 8.500 Euro. Auch heuer vor Ort mit dabei war Landesrätin Sara Schaar, die die jungen Müll-Experten sogleich über ihre Kinderrechte "aufklärte": "Jedes Kind hat das Recht in einer intakten Welt aufzuwachsen, ein gesundes Leben zu führen und Zukunftsperspektiven zu haben."
Großes Interesse
Das Interesse der Schulen und Kindergärten hier dabei zu sein, wäre sehr groß, erzählt Sabrina Thurner (Seppele): "Als ich beim ersten ARA4kids Tag die Institutionen im Umfeld anschrieb, wollten gleich alle dabei sein", erinnert sie sich. Leider hätte ma damals einigen absagen müssen, diese durften dafür im nächsten Jahr dabei sein, erzählt Thurner. "So kommt jeder einmal zum Zug."
Die Kinder
Die Kinder indessen saugen das neu gelernte Wissen regelrecht auf.
"Wer weiß wohin dieses Glas kommt?", die Frage wird von der Ara-Promotorin noch nicht zu Ende gestellt, als schon ein Volksschüler mit dem Glas in der Hand zur passenden "Tonne" flitzt. Die Tonnen in Kindergröße wurden farblich und mit Abbildungen gekennzeichnet.
Der Effekt
"Es ist ein nachhaltiger Effekt", weiß Gerlinde Dullner, Bildungsdirektion, zuständig für besondere pädagogische Projekte. Dullner: "Es passiert nicht selten, dass die Kinder zuhause dann die Eltern maßregeln."
Es sei eine Investition in die Zukunft, ergänzt Thurner. Eine Investition, die auch in den kommenden Jahren weitergeführt werden soll.
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Zur Sache
Aus folgenden Gemeinden waren Kinder dabei:
- Ferndorf
- Spittal West
- Afritz
- Döbriach
- Zlan
- Molzbichl
- Gördersdorf
- Ledenitzen
- Finkenstein
- Landskron
- Weissenstein
Zur Seppele Ges.m.b.H: die Haupttätigkeitsfelder von Seppele liegen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Brennstoffe (Holzpellets, Mineralöle etc.) und Dämmstoffe. Der Hauptstandort ist Feistritz/Drau in Kärnten. Weitere Standorte befinden sich in Villach und Sachsenburg.
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