Dementi von Politik und Leiterin
Droht Schulschließung in St. Egyden?
In St. Egyden (Gemeinde Velden) gehen die Wogen hoch: Die dortige Volksschule soll geschlossen werden, so das Gerücht. Wir haben bei Politik und Schulleitung nachgefragt. Besonders der Veldener Bürgermeister wird dabei deutlich.
ST. EGYDEN. Heute erreichten uns Informationen, wonach die Volksschule in St. Egyden im Sommer geschlossen werden soll. Was klar ist: Die (vermeintliche) Schulschließung ist unter der Bevölkerung bereits ein heiß diskutiertes und heikles Thema. Aktuell wird die Volksschule zweiklassig mit 26 Schülerinnen und Schüler geführt. Die Hälfte von ihnen kommt dabei aus dem Gemeindebereich von Schiefling.
Problem mit Schiefling
Das Problem dürfte tatsächlich die angrenzende Gemeinde Schiefling gewesen sein, denn auch dort würden Schüler dringend benötigt werden, die man sich jedoch mit St. Egyden teilen müsse. Laut der Provisorischen Schulleiterin Andrea Debevec wollte man die Schließung vorantreiben, weil vermeintlich so wenige Kinder die Schule besuchten. Das Wohnbauprojekt solle nun aber eine Besserung der Gesamtsituation bringen. Sie ist optimistisch.
Platzen Investitionen?
Ein weiteres Problem soll es in Bezug auf Investoren geben: Diese fragen sich angeblich, wozu sie überhaupt vor Ort investieren sollen, wenn die Schule geschlossen werde. Bekanntlich wird die Errichtung von Wohnungen und einem Baulandmodell im ehemaligen Hotel "Lorenzihof" geplant. Wackelt auch dieses Projekt nun?
Krisengespräch am Sonntagabend
Ein Informant berichtet uns von einem Gespräch am Sonntagabend im Feuerwehrhaus St. Egyden, wo auch die beiden betroffenen Bürgermeister Ferdinand Vouk (Velden) und Thomas Wuksch (Schiefling), sowie Ortsvertreter und die Obfrau des Elternvereins mit dabei gewesen sein sollen. Bei diesem Treffen wurden von allen ein Bekenntnis zur Schule und ein Auftreten gegen die Schließnug als Konsens festgehalten.
Wuksch: "Auch wir brauchen Schüler"
Der Schieflinger Bürgermeister Wuksch erklärt seine Sicht: "Die Situation ist für mich nicht leicht, denn auch wir haben in der Volksschule Schiefling unsere Probleme und brauchen die Schüler. Wir hoffen jedoch, dass wir eine für alle vernünftige Lösung finden können."
Vouk: "Schließung keine Alternative"
Vouk, als Bürgermeister von Velden das politische Oberhaupt jener Gemeinde, in der die Schule steht, ist um Klarstellung bemüht: "Der Schulstandort St. Egyden muss erhalten bleiben. Im Veldener Gemeindevorstand wurde einstimmig für das Offenhalten gestimmt - noch dazu, weil der Ort St. Egyden in den nächsten Jahren durch die Wohnungsansiedelungen erweitert wird." In den Volksschulen in Velden und Lind ob Velden sei man darüber hinaus bereits ausgelastet, eine Schließung komme für ihn nicht infrage.
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