Blasmusikkapellen kämpfen
"Kein G’riss um Führungsfunktionen"

Bergkapelle Bad Bleiberg | Foto: Privat
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Blasmusikvereine aus der Region kämpfen mit dem Nachwuchs/Mitgliedermangel. MeinBezirk.at hat sich bei drei Kapellen aus Arriach, Weißenstein und Bad Bleiberg umgehört, wie sie das Problem sehen.

Trachtenkapelle Arriach, Karl Gerfried Müller: „Wir haben derzeit einen Stand von 34 Mitgliedern. Aus diversen Gründen können Mitglieder nicht immer alle Termine wahrnehmen. Dennoch sind wir bestrebt, unserem Vereinszweck nachzukommen und spielfähig zu sein. Das gelingt uns bisher auch. Nach oben gibt es natürlich keine Grenze. Wir merken jedoch, dass weniger Jugend nachkommt. Das ist den geburtenschwächeren Jahrgängen geschuldet und auch, dass sich Jugendliche nicht mehr so in ein Vereinsleben binden lassen wollen. Um neue Musiker „anzuwerben“, ist eine gute Zusammenarbeit mit der Musikschule Grundvoraussetzung. Im Ort haben wir leider keine eigene Musikschule. Das heißt, wir müssen wieder verstärkt versuchen, Musikernachwuchs im eigenen Ort auszubilden. Unter anderem planen wir für das kommende Jahr mit der Volksschule eine Bläserklasse zu installieren, um so mehr Interesse bei den Kinder für das wohl schönste Hobby zu wecken. Einen Mangel gibt es vor allem beim tiefen Blech. Immerhin sind wir in der glücklichen Lage, im Verein über drei ausgebildete Kapellmeister zu verfügen. Für Führungsfunktionen in Vereinen ist allgemein kein „G’riss“ mehr. Es braucht Verbindungen, Überredungskunst und ein gutes Umfeld, damit die Vereinsarbeit auch allen Spaß macht und nicht als Belastung empfunden wird.“

Gemeinde-Trachtenmusikkapelle Weißenstein, Andrea Mösslacher: „Soweit sind wir ganz zufrieden, genug Mitglieder kann man aber wohl nie haben. Da wir auf jeder Stimme doppelt besetzt sind, ist es schon so, dass wir immer schauen müssen, dass es sich spielerisch ausgeht. Da wird im Vorfeld schon ein wenig herumtelefoniert. Was neue Mitglieder betrifft, haben wir das große Glück, dass sich unser Probenlokal in der Musikschule Weißenstein befindet und es hier eine großartige Zusammenarbeit gibt. Damit es in einer Musikgruppe klappt, ist gute Kameradschaft notwendig. Momentan haben wir 37 Musiker und zwei Marketenderinnen. Mangel gibt es bei uns beim sogenannten hohen Blech, hier handelt es sich um Trompete und Flügelhorn! Da sind wir eher ein wenig dünn besiedelt. Unterstützung könnten wir da auf alle Fälle benötigen. Was Kapellmeister betrifft – das ist ein heißes Thema. Unser ehemaliger Kapellmeister meinte damals, „die gibt es ja wie Sand am Meer.“ Gibt es schon, aber es ist auch eine finanzielle Sache! Wir hatten sehr großes Glück mit unserer lieben Elisabeth die sich damals nach kurzem Sträuben dennoch für uns entschieden hat, und meinte sie möchte es gerne mit uns versuchen. Ich kann nur sagen es hat tadellos funktioniert.“

Bergkapelle Bad Bleiberg, Mario Glantschnig: „Aktuell dürfen wir uns über den Mitgliederstand, es sind 41 Musiker, nicht beklagen. Wir befinden uns zurzeit am Höchststand der letzten 30 Jahre. Dies ist auf die im Schuljahr 2007/2008 durchgeführte Etablierung eines Musikschulstandortes in der ehemaligen Volksschule in Bleiberg/Kreuth zurückzuführen, bei der unser Kapellmeister Christoph Glantschnig eine führende Rolle eingenommen hat. Wir können die Jugend nur mit unserem Tun begeistern. Ein Blasinstrument zu spielen ist ein tolles Hobby, jedoch nimmt es ein bis zwei Jahre in Anspruch, bis man es beherrscht. Die Bergkapelle Bad Bleiberg ist eine junge, bunte Mischung mit stämmigen Eckpfeilern. Mangel-Instrumente sind bei uns die Tuba, Posaunen, auch im Bereich Tenorhorn/Bariton wäre noch mehr Nachwuchs wünschenswert. Wir haben zum Glück mit Christoph Glantschnig einen herausragenden Kapellmeister, der die Programmauswahl perfekt auf das Können der Kapelle abstimmt. So versuchen wir immer wieder, andere musikalische Themen zu finden und die traditionelle Blasmusik wie Marsch, Polka und Walzer um Filmmusik, Musical oder Pop und Austro-Pop zu erweitern.“

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