Erich Kessler
"Man muss Nerven bewahren"
Bürgermeister Erich Kessler spricht über die Vorkommnisse der letzten Wochen.
ARNOLDSTEIN. Die jüngsten Ereignisse im Gemeindeamt von Arnoldstein sind immer noch präsent. Die Tätigkeit des Arnoldsteiner Bürgermeisters Erich Kessler in und für die Marktgemeinde Arnoldstein hatte niemals den Hintergrund des Dankes. "In der Politik ist Dank keine Kategorie", erklärt er.
Wahl 2021
Kessler betont mit Nachdruck: "Ich lebe mit meiner Familie in Arnoldstein glücklich und zufrieden." Bereits vor sechs Jahren habe er den Entschluss gefasst zur Wahl 2021 nicht mehr anzutreten. "Diese Entscheidung war schon vor den Vorfällen beschlossen." Seinen Alltag versucht Kessler weitestgehend wie bisher zu gestalten: "Ich arbeite weiterhin mit Volldampf."
In den letzten Wochen machte er sich zum Credo noch mehr in der Öffentlichkeit zu sein, da er nicht der Mensch ist, "der sich versteckt". Jedoch gibt es aus Sicherheitsgründen bei öffentlichen Veranstaltungen und Terminen einen temporären Personenschutz.
Besondere Wertschätzung
Den Mitarbeitern des Gemeindeamtes lässt Kessler besondere Wertschätzung zuteil werden. "Trotz der Bedrohungen wird unsere Arbeit nicht beeinträchtigt und es wurde bravourös mit der Situation umgegangen. Auch die beiden Vizebürgermeister Reinhard Antolitsch und Karl Zußner leisten Großartiges", fügt der Bürgermeister hinzu. "Hier muss man schon die Nerven bewahren."
Geänderter Parteienverkehr
Eine Einschränkung gibt es seit den Vorfällen im Gemeindeamt. Der Parteienverkehr wurde vorher durchgehend geführt, findet jetzt nur noch vormittags statt. "Am Nachmittag ist dies jedoch nach Absprache mit dem Bürgerservice weiterhin möglich", erklärt Bürgermeister Kessler.
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