Treffen
Nein zu Almdorf, ja zu Ski-In, Ski-Out-Idee
Gemeinde Treffen: ÖEK mehrheitlich beschlossen. Nun erfolgte Absage für Almdorf.
TREFFEN. Dem touristischen Projekt "Almdorf" wurde nun die Abfuhr erteilt. Zumindest vorläufig wurde es nicht ins ÖEK (Örtliches Entwicklungskonzept) der Gemeinde Treffen aufgenommen.
Zwei Voraussetzungen
Dies beschloss der Gemeinderat, wie Bürgermeister Klaus Glanznig gegenüber der WOCHE berichtet, in einer geheimen Abstimmung. Die Stimmen wären mit 17:5 eindeutig gewesen: "Sowohl die Raumplaner des Landes als auch der Ortsplaner unserer Gemeinde haben sich fachlich gegen das Projekt ausgesprochen. Hätte der Gemeinderat dafür gestimmt, wären für viele bereits laufende Vorhaben Verzögerungen und ein genereller Widmungsstopp die negativen Auswirkungen gewesen."
Zwei Voraussetzungen
Bei dem Almdorf handelt es sich um ein 350 Betten-Konzept inklusive Luxus-Chalets. Seitens des Initiators hätte es das Ansuchen gegeben, ins ÖEK aufgenommen zu werden. Nun bräuchten die Projektwerber zwei Voraussetzungen, um weiter im Gemeinderat thematisiert werden zu können. Zum einen ein Einzelstandort-Gutachten, zum anderen eine Beschlussfassung des Gemeinderats, welches dem Projekt ein öffentlichen Interesse zuspricht.
Ja zu Ski-In, Ski-Out
Anders sieht es bei der vorgestellten Idee der Gerlitzen Kanzelbahntouristik aus – jene eines Ski-In, Ski-Out-Premium Ressorts - "eines wie die Berg Bahnen Kollegen in Hauser Kaibling betreiben", erklärt Hans Hopfgartner, Geschäftsführer Gerlitzen Kanzelbahntouristik.
Hier habe der Gemeinderat sich positiv geäußert, was Hopfgartner sehr freut. "Dadurch, dass das Gebiet nun als touristisches Erwartungsland definiert ist, wird es keine Nebenwohnsitze hier mehr geben. Und uns bleibt die Möglichkeit das Konzept möglichen Investoren zu präsentieren." Das dritte Projekt vor Ort, ein privates Luxusdomizil, befinde sich nach negativem Baubescheid "im laufenden Verfahren".
Sparsamer Grundverbrauch
Das Örtliche Entwicklungskonzept wurde mit 21:1 Stimmen angenommen und gilt als Leitlinie für die Weiterentwicklung der Gemeinde in den kommenden 10 Jahren. Seitens der Anrainer hatte es Proteste gegen das ÖEK gegeben (die WOCHE berichtete). Man habe Sorgen und Bedenken, so Glanznig, "ernst genommen" und gemeinsam einen Weg gefunden.
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