Radunfälle sind gestiegen

HERMAGOR (nic). Die Polizei in Hermagor bestätigt, dass es auf unseren Straßen in diesem Jahr bislang mehr Verkehrsunfälle gibt. Grundsätzlich ist die Zahl der Unfälle mit Verletzten im Vergleich von 2016 auf das heurige Jahr von 36 auf 43, also um sieben Fälle gestiegen. Der Vergleichszeitraum ist bis Mitte August.
"Besonders auffällig", so Chefinspektor Paul Schnabl, "ist die Tatsache, dass lediglich die Zahl der Radunfälle von zwei auf sieben gestiegen ist. Die Zahl der Motorradunfälle verringerte sich von 15 auf 14." Hingegen spielen Verkehrsunfälle mit LKWs oder anderen Nutzfahrzeugen im Bezirk Hermagor nur eine geringe Rolle.
Auch zu den häufigsten Unfallursachen liefern die Statistik und die Erfahrungen der Polizei wichtige Informationen. Paul Schnabl: "Unangepasste Geschwindigkeit, Vorrangverletzungen, Konzentrationsfehler stehen hier ganz oben auf der Liste. Bei Motorradfahrern kommen das Überschätzen des Fahrkönnens und mangelnde Praxis nach der Winterpause dazu." Darüber hinaus steht fest, dass eine Unfallhäufigkeit bei Fahranfängern und auch bei älteren Verkehrsteilnehmern zu erkennen ist.

Je ein Verkehrstoter

Im Jahr 2016 gab es einen Verkehrstoten im Bezirk. 2017 ebenso, jedoch war dieser eine tödliche Unfall nicht im öffentlichen Straßenraum.
Fragt man Chefinspektor Paul Schnabl nach Möglichkeiten das Unfallrisiko für Verkehrsteilnehmer zu verringern, fällt die Antwort eindeutig aus: "Konzentriert und nicht übermüdet fahren. Die Fahrgeschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpassen. Die Vorrangregeln beachten. Für die Verbesserung der Fahrtechnik und für das richtige Verhalten in Notsituationen sollten Fahrtechnikkurse, sowohl von PKW- als auch von Motorradfahrern, besucht werden."
Im Bezirk gibt es derzeit keine bekannten gefahrenträchtigen Stellen.
Am Kreuzberg auf der B 87 gab es einen Unfallhäufigkeitspunkt, insbesondere durch Motorradfahrer. Im Vorjahr wurden Sonderbodenmarkierungen (Ellipsen), die das Kurvenfahrverhalten sicherer machen sollen, angebracht.