Wasser knapp, Energie knapp
Tiefstände Problem für Kleinkraftwerke

Das Kleinkraftwerk Gassen in Stockenboi musste vorübergehend ausgeschaltet werden - wegen zu wenig Wasser.  | Foto: Kleinwasserkraft.at
  • Das Kleinkraftwerk Gassen in Stockenboi musste vorübergehend ausgeschaltet werden - wegen zu wenig Wasser.
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Einige Gemeinden versorgen sich selbst mit Energie, haben eigenen kleinere Wasserkraftwerke.  Doch was passiert, wenn das Wasser knapp wird? In Stockenboi musste bereits ein Kleinkraftwerk abgeschaltet werden.

VILLACH LAND. Die Hitzewelle schwappt weiter munter über Kärnten und hinterlässt mittlerweile nachhaltige Schäden. So klagen mittlerweile zahlreiche kleinere Wasserkraftwerke über bedrohliche Tiefstände. In Stockenboi musste aufgrund dessen das Wasserkraftwerk Gassen vorübergehend abgeschaltet werden. "Das Wasserkraftwerk wurde nach strengen Umweltauflagen gebaut, um das seltene Vorkommen der Wasseramsel nicht zu gefährden und so müssen 750 Liter pro Sekunde im Bach verbleiben und stehen somit für die energetische Nutzung nicht zur Verfügung", erklärt Bürgermeister Hans Jörg Kerschbaumer.

Weitere Kraftwerke

Was aber zum Glück nicht heißt, dass die Gemeinde nun im Dunklen sitzt, denn es gibt fünf weitere kleinere und gar ein großes Wasserkraftwerk mit Speicher, die die Gemeinde effizient mit Strom versorgen können. Dazu kommt das Ass im Ärmel der Stockenboier: Eine der größten Freiflächen-PV-Anlagen Kärntens. "In der Natur findet immer ein Ausgleich zwischen den Trocken- und Regenzeiten statt, sodass wir Ende August die Stromerzeugung aus dem Kraftwerk Gassen wieder aufnehmen werden", so Kerschbaumer abschließend.

Auch Kelag betroffen

In der Region Villach/Villach Land betreibt die Kelag einige kleinere Kraftwerke, dazu zählen unter anderem die Kraftwerke Schütt, Töplitsch, Thörl, Roter Graben, Gailitz sowie die Kraftwerke Forstsee und Kamering. Und auch diese sind von den Tiefständen betroffen. "Derzeit sind wir mit den niedrigsten Wasserständen seit 2003 in Kärnten konfrontiert. Auch tragen solche Unwetter mit lokalen Starkniederschlägen nichts zur Stromerzeugung bei, im Gegenteil, sie verursachen Probleme wie Vermurungen und damit große Schäden", erklärt Unternehmenssprecher Nico Kollmann. Im Juli waren daher nur 50 Prozent Erzeugungskapazität möglich: "Uns fehlt über die letzten sieben Monate ungefähr ein Viertel der Eigenerzeugung", fährt er fort. Mit einer Komplettabschaltung rechnet die Kelag aktuell noch nicht.

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