Gemeindeausblick Weißenstein
Zwölf PV-Anlagen und ein Nahversorger
Weißenstein bekommt heuer einen Schutzwasserbau, zwölf PV-Anlagen und endlich wieder einen Nahversorger.
WEISSENSTEIN. Heuer werden in der Gemeinde Weißenstein zahlreiche Großprojekte umgesetzt. Das wichtigste Projekt, betrachtet man die Wetterkapriolen der jüngsten Jahre, der Schutzwasserbau im Bereich Stadelbach-Untergraben. "Das ist der letzte noch nicht verbaute Wildbach in der gesamten Gemeinde. Im Herbst 2022 hat die Wildbach- und Lawinenverbauung mit den Grabungsarbeiten begonnen, im Frühjahr 2024 soll das Projekt abgeschlossen sein", verrät Bürgermeister Harald Haberle: "Für den Schutzwasserbau nehmen wir 900.000 Euro in die Hand!"
Energieautarke Gemeinde
Parallel dazu möchte sich Weißenstein in eine energieautarke Gemeinde verwandeln, was den Gemeindeverbrauch anbelangt. Haberle: "Der Schwerpunkt liegt in der Energieraumplanung. Bisher haben wir drei öffentliche Gebäude mit PV-Anlagen ausgerüstet, zwölf weitere PV-Systeme sind ausgeschrieben und sollen noch heuer in Betrieb genommern werden." Wie mehrmals berichtet müssen die Gemeinden ja 50 Prozent der Gemeindemilliarde in erneuerbare Energie investieren. Haberle: "Das passt perfekt. 250 kWp werden uns in weiterer Folge einen Jahresertrag von 300.000 kW bringen. 310.000 Euro werden wir für diese Projekte in die Hand nehmen."
Neuer Nahversorger kommt
Seit Weißenstein im Jahr 1973 mit Kellerberg zusammengelegt wurde, kann man durchaus von einem riesigen Gemeindegebiet sprechen. Nicht ideal deshalb, dass die Bürger nach Villach oder Feistritz/Drau pilgern müssen, um den täglichen Einkauf zu erledigen. "Wir stecken in der Endphase der Planung eines neuen Nahversorgers in der Ortschaft Weißenstein. Die Enddiskussion mit dem Betreiber läuft ebenso auf Hochtouren wie die Planung der Architekten", gibt Haberle erleichtert zu Protokoll. Ende 2023 sollen die Bauarbeiten in den angekauften alten Raika-Räumlichkeiten beginnen. Das Ganze ist Teil des Bürgerbeteiligungsprojekts Ortskernentwicklung.
Mehr als ein Supermarkt
Der Bürgermeister bestätigt auch, dass die alte Raika weit mehr wird als bloß ein Supermarkt: "Neben dem Nahversorger wird sich ein Postpartner in den Räumlichkeiten ansiedeln. Geldversorgung wird mit moderner Bankomat-Station gewährleistet." Auch ein kleines Café soll Teil des Gesamtkonzepts werden.
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