Humor 2025: Zwischen Shitstorm und Satire
Von "darf man das?" bis "man muss das!" – ein Plädoyer fürs Lachen

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- hochgeladen von Wolfgang Kamper-Mellitzer
Wernberg, 2025. Humor hat’s nicht leicht. Zwischen Shitstorms, Cancel Culture, Genderdiskussion und spirituellem Erwachen auf Bali wird die Luft für einen guten Gag immer dünner. Ironie muss heutzutage am besten gleich mit Triggerwarnung und Fußnoten geliefert werden. Und trotzdem (oder gerade deshalb): Noch nie war Lachen so notwendig wie heute.
Humor ist, wenn du trotzdem klickst.
Während sich Weltpolitik, Wirtschaft und Influencer-Chakren im Kreis drehen, bleibt uns der Humor als letzte Selbstverteidigung gegen kollektive Überforderung. Er darf beißen, kratzen und spiegeln – solange er nicht billig tritt, sondern smart trifft. Und wenn dabei mal eine Wahrheit weh tut: umso besser.
2025 lacht nicht mehr über Blondinenwitze – sondern über Business-Coaches mit Selfie-Syndrom.
Früher waren’s die Österreicherwitze, heute sind’s die Startups mit mehr Slogans als Substanz. Humor hat sich weiterentwickelt: weg vom „unten treten“, hin zum „nach oben zwicken“. Über CEO-Spiritualität, Genderverrenkungen im Marketing und Smoothie-Sekten lachen wir nicht trotz, sondern wegen ihrer Ernsthaftigkeit. Satire ist die neue Therapie.
Und ja – man darf Witze machen. Auch über Dinge, die weh tun.
Ob Pandemie, Politik oder toxische Positivität: Wer den Schmerz nicht spüren darf, darf ihn auch nicht transformieren. Humor ist kein Angriff – er ist ein Ventil. Eines, das durchatmen lässt, wenn Debatten zu Dogmen werden. Und genau hier sitzt FunStuff.at – modisch mitten im Mainstream, inhaltlich genau daneben.
Unser Motto? Klartext mit Kleidergröße.
Ob auf Tassen, Shirts oder Tassen: Wir machen Humor tragbar. Für alle, die noch denken, fühlen und lachen können – manchmal gleichzeitig. Satire mit Seele, Ironie mit IQ. Keine Witze auf Kosten anderer, aber immer auf Kosten der Absurdität.
Fazit:
Lachen ist 2025 politischer denn je. Aber auch heilender, verbindender und menschlicher denn je. Also hör auf, dich zu schämen, wenn du über das Falsche lachst. Vielleicht war es genau das Richtige.
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